Löwen entschuldigen sich noch einmal
München - Schon am Dienstag hatten die Löwen-Verantwortlichen die Vorkomnisse rund um das Ahlen-Spiel am Vortag verurteilt. Geschäftsführer Manfred Stoffers hatte sich zudem für ein mißverständliches Vorwort entschuldigt. Nun hat Stoffers den Fans noch einen Brief geschrieben.
Nach den Vorkomnissen am Montag am Rande der 0:1-Niederlage der Sechzger gegen Ahlen, als drei Feuerzeuge aus dem Löwen-Fanblock auf Ahlens Schlussmann Sascha Kirschstein geworfen worden waren und zwei Chaoten nach dem Schlusspfiff Schiedsrichter Markus Wingenbach attackiert hatten, ist Geschäftsführer Manfred Stoffers in die Offensive gegangen.
Nach einer Erklärung am Dienstag, in der der Klub die Vorfälle verurteilt hatte und einer Entschuldigung Stoffers für mißverständliche Aussagen in einem Vorwort, hat er nun einen weiteren offenen Brief veröffentlichen lassen. Darin erklärt Stoffers, dass der Vereine solche Zwischenfälle nicht tolerieren werde. "Pyro, Böller, Wurfgeschosse und sonstige Regelverstöße können andere gefährden oder gar verletzen; das ist unverantwortlich und nicht zu tolerieren. Deswegen werden wir die Täter mit aller gebotenen Härte zur Rechenschaft ziehen", schreibt Stoffers.
"Liebe Löwenfans, bitte bedenken Sie auch, dass Regelverstöße drakonische Strafen für den Verein nach sich ziehen, die unseren Verein in seiner Existenz bedrohen können", schreibt Stoffers weiter. Löwenfans sollten sich nicht, so Stoffers Appell, wie "räudige Straßenköter" benehmen.
Ob der DFB 1860 wegen der Vorfälle bestrafen wird und wenn ja, wie hoch die Strafe sein wird .- im schlimmsten Fall drohen dem Klub zwei Geisterspiele zusätzlich zu einer empfindlichen Geldstrafe, ist noch nicht bekannt. Der DFB hat die Anhörungen noch nicht beendet, ein Urteil wird nicht vor Sonntag erwartet.