Löwen-Appell an die Fans: "Mit deren Hilfe den Sack zumachen"
München - Am Samstagmittag ging der Trip für den Löwen-Tross zu Ende. Die Heimreise nach München traten die Sechzger mit gemischten Gefühlen an. Einerseits lässt das 0:0 gegen Holstein Kiel im Relegations-Hinspiel alle Chancen für das Rückspiel in der Allianz Arena. Andererseits könnte Kiel mit einem einzigen Auswärtstor den TSV in arge Bedrängnis bringen.
Klar ist: Der TSV 1860 muss das Spiel gewinnen, um die Klasse zu halten. Nur wie? Spielerisch waren die 90 Minuten in Kiel einmal mehr ganz schwach. Die Konzentration auf die defensiven Aufgaben forderte derart Tribut, dass offensiv bis auf wenige gute Aktionen über den agilen Valdet Rama nichts Konstruktives zustande kam.
Nun richten sich alle Hoffnungen auf das Heimspiel am Dienstagabend. "Jetzt müssen wir das Ding eben zuhause klar machen", sagte Vorkämpfer Dominik Stahl. "Das wird eine andere Situation, vor einer großen Kulisse. Hoffentlich werden wir damit besser umgehen als die Kieler." Nach dem 2:1-Sieg vor 68.500 Zuschauern gegen Nürnberg machen sich die Löwen berechtigte Hoffnungen, besser mit dem Druck klar zu kommen als der Drittligist aus dem hohen Norden.
Am Samstag erwartet Sechzig, dass die 40.000er-Marke geknackt wird. Weit über 50.000 Zuschauer werden am Dienstagabend um 20.30 Uhr die Löwen nach vorne peitschen. Darauf hofft zumindest auch Trainer Torsten Fröhling. "Wir müssen gewinnen und mit der Hilfe der Fans den Sack zu machen", sagte der 48-Jährige. "0:0 ist ein gefährliches Ergebnis. Daher wird es wichtig sein, dass uns zuhause früh die ersten Aktionen gelingen und wir uns von den Fans tragen lassen." Er versprach den Fans in jedem Fall schon einmal eine andere Ausrichtung als am Freitagabend, wo das Hauptaugenmerk darauf lag, kein Gegentor zu kassieren. "Wir werden auf Sieg spielen", so Fröhling. "Ganz einfach.“
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