Löwe Rakic hat nichts mehr zu sagen
MÜNCHEN - Es lief schon mal besser für ihn: Nach vier Spieltagen hatte Djordje Rakic vier Tore erzielt, seither wartet er auf Treffer Nummer fünf. Für seine Spiele wurde der Serbe trotz vorbildlichen Kampfes zuletzt heftig kritisiert. So sehr, dass er nun nicht mehr reden möchte.
Der reine Blick auf seine Statistiken lässt nichts Gutes erahnen. Kein Tor mehr seit dem vierten Spieltag. In den letzten fünf Partien nur eine Nominierung für die Startelf. Nein, es lief schon mal besser für Löwen-Stürmer Djordje Rakic. Und genau deswegen sagt der Serbe über seine aktuelle Phase: nichts. „Ich will im Moment gar nicht über mich reden. Es ist nicht die Zeit dafür, dass etwas über mich in der Zeitung steht. Sorry, aber es gibt echt nichts zu sagen.“
Womöglich fühlt sich der 25-Jährige, der im Sommer nach einer Ausleihe in der Vorsaison endgültig von Red Bull Salzburg verpflichtet wurde, ja ein wenig ungerecht bewertet. Denn er wurde zuletzt heftig kritisiert, und das, obwohl er kämpferisch zu den besten Spielern der Löwen zählte. „Er ist auf jeden Ball gerannt und in jedes Kopfballduell gegangen wie ein Wilder“, sagt Mannschaftskollege Florin Lovin. „Das war großartiger Einsatz.“
Doch Rakic fehlt es derzeit an Glück. Und ganz eindeutig auch an Selbstvertrauen. Zuletzt, gegen Hertha BSC Berlin, durfte er aufgrund von Lovins Verletzung zwar von Beginn an spielen, doch wann immer er im Strafraum an den Ball kam, legte er die Kugel für einen Mitspieler auf, statt selbst den Abschluss zu suchen. Gut möglich, dass er damit eine entscheidende Chance auf eine dauerhafte Rückkehr in die Startelf vertan hat; Lovin meldete sich zu Beginn der Woche wieder fit, was eine Rückkehr zum System mit nur einer Spitze vermuten lässt.
mpl
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