Lienen und die akademische Raute
Der 1860-Trainer erwägt eine System-Änderung – und erklärt’s mit Mikrofonständern.
München Die Raute? Ewald Lienen nimmt kurz zwei Mikrofonständer und ein paar Plastikflaschen zu Hilfe und erklärt noch einmal genau, was er darunter versteht. Greuther Fürth, der Gegner der Löwen am Samstag in der Allianz-Arena, spielt in dieser Formation, und der 1860-Coach warnt: „Es ist schwer, gegen dieses System zu verteidigen.“
Ob es die Löwen am Wochende selbst mit der Raute probieren? Lienen schließt es nicht aus. „Mit Alexander Ludwig hinter den Spitzen zu agieren, ist eine Möglichkeit.“ Festlegen will der Coach sich nicht: „Die ganze Taktik-Diskussion ist ohnehin eine akademische.“ Und Lienen, der sein Pädagogik-Studium nicht abgeschlossen hat, ist der Löwen-Akademiker: „Entscheidend ist, dass die Spieler auf dem Platz frisch sind und guten Fußball spielen. Das System ist letztlich immer abhängig von den Charakteristika der Spieler, die man hat.“
Fehlen wird gegen Fürth wohl Stefan Aigner. Er hat sich eine Erkältung zugezogen. Fest eingeplant sind dagegen Rukavina und Kiraly, die gestern von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt sind.ane