Letzter großer Löwen Fan-Club denkt über Auflösung nach
München - Was ist nur los bei den Fan-Gruppierungen des TSV 1860 München? Zuletzt hatten sich ja die "Giasinga Buam" verabschiedet, die "Cosa Nostra" ist ebenfalls nicht mehr dabei. Nun denkt auch noch die letzte größere Fan-Gruppierung, der "Pro1860 e.V.", über seine Auflösung nach.
Die Fan-Gemeinschaft, die sich seit ihrer Gründung für eine Stärkung der Fan-Szene und der Identität der Löwen eingesetzt hat, hat sich kurz vor dem Jahreswechsel auf Facebook zu Wort gemeldet. Der Vorstand schreibt, man prüfe, "ob die Aufrechterhaltung von PRO1860 als Organisation unter den gegebenen Umständen überhaupt noch sinnvoll ist."
"Machthaber" Ismaik
Grund für die Überlegungen sind die aktuellen Umstände an der Grünwalder Straße, die den Mitgliedern offensichtlich sauer aufstoßen. Auch, dass der Vorstand von "Pro1860 e.V." nicht zur ARGE-Reise nach Abu Dhabi zu Investor Hasan Ismaik eingeladen wurde, wundert die Verfasser - obwohl es nach eigener Aussage eine kluge Entscheidung des Jordaniers war.
Generell spricht der Fan-Club von Ismaik als "Machthaber", seine Art, erst Runjaic und Eichin als Heilsbringer zu feiern und das Duo nach fünf Monaten wieder rauszuschmeißen, kommt nicht gut an.
1860-Trainingsauftakt: Die Pereira-Show
Wegen all dieser Vorkommnisse denke man nun also darüber nach, den Fan-Club aufzulösen. Darüber will der Vorstand mit den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung diskutieren, die am 17. Januar stattfinden soll.
Immerhin: Im Juli hieß es, die "Cosa Nostra" käme bald unter anderem Namen zurück. Und auch Ismaik betonte unlängst, dass ihm die Pflege der Fankultur und eine Rückkehr der Ultras wichtig sei. Der Stimmung täte es jedenfalls gut.