Lauth trifft - aber nur den Gegner

1860-Kapitän Benny Lauth fällt mit einem Ellbogenschlag auf. „Es war nicht als Tätlichkeit gedacht”
von  mrz
Löwen-Kapitän Benny Lauth fiel in Aalen negativ auf.
Löwen-Kapitän Benny Lauth fiel in Aalen negativ auf. © dpa

AALEN Löwen-Rekordtorschütze. Natürlich ist das ein schöner Titel. Und natürlich hätte Benny Lauth sich am Freitag gerne zu ebenjenem gekrönt. Schon ein Tor in Aalen hätte genügt und der 1860-Kapitän wäre mit Bernhard Winkler gleichgezogen - als bester Torjäger in der ersten und zweiten Bundesliga der Löwen.

Und Lauth traf auch beim 1:1 in Aalen. Allerdings schaffte er nicht seinen 79. Treffer – sondern traf nur seinen Gegenspieler Marcel Reichwein. Und das ziemlich übel. In der ersten Halbzeit knallte Lauth dem Aalener aus vollem Lauf seinen Ellbogen ins Gesicht.

Für Lauth könnte der Ellbogenschlag gegen Reichwein sogar noch ein Nachspiel haben. Bei einem Eckball für die Aalener hatte er seinen Gegenspieler mit dem linken Ellbogen ins Gesicht gestoßen. Eine klare Tätlichkeit, die von Schiedsrichter Tobias Stieler aber nicht gesehen wurde.

Ob Lauth deshalb ungeschoren davon kommt, bleibt abzuwarten. Weil der Stürmer nicht mit Gelb bestraft wurde, kann Lauth im Nachhinein gesperrt werden. Der Übeltäter selbst befürchtet das nicht: „Ich habe das schon mit meinem Gegenspieler geklärt: Die Situation sah unglücklich aus, war aber keinesfalls als Tätlichkeit gedacht. Ich wollte ihn einfach wegblocken und bin dann unglücklich reingesprungen. Das war keine Absicht”, sagte er. Löwen-Trainer Alexander Schmidt wollte die Szene nicht kommentieren: „Ich war zu weit weg, kann deshalb nichts dazu sagen. Aber die beiden haben das ja geklärt.”

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