Lauth: "Das Quäntchen Glück gehabt"
München Benny Lauth ist kein Mann der großen Worte. Nicht in der Niederlage und auch nicht im Triumph. Dabei hätte er es sich nach seinem Doppelpack gegen Union Berlin (Endstand 3:0) durchaus mal leisten können, in eigener Sache auf die Pauke zu hauen. Machte der Löwen-Kapitän aber nicht - obwohl er jetzt mit 81 Toren für die Löwen sogar alleiner Rekordtorschütze ist. "Ich habe heute einfach auch das Quäntchen Glück dabei gehabt", meinte Lauth nach der Partie nur lapidar.
Dabei hatte Lauth in zuvor acht Spielen keinen Treffer erzielt, stand immer mehr in der Kritik. Und jetzt die Erlösung. "Klar wirst du schon etwas unruhig, wenn du lange nicht getroffen hast", gab Lauth zu. "Ich war deswegen jetzt richtig heiß, in einem der letzten drei Saisonspiele zu treffen. Gott sei Dank ist es mir heute schon gelungen." Und er ergänzte: "Es wurden ja sogar schon die Minuten gezählt, wie lange ich kein Tor mehr gemacht habe - auch diese Diskussionen konnte ich zum Glück jetzt beenden." Wenn Lauth sich schon nicht selbst lobt, machen das eben die Kollegen.
Moritz Stoppelkamp, Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0, meinte etwa: "Bei Benny ist heute der Knoten geplatzt. Er hat richtig gut gespielt und das war sicherlich auch ein Grund dafür, dass wir heute gewonnen haben." Und Malik Fathi meinte sogar: "Benny hat ein super Spiel gemacht und sich mit seinen beiden Treffern auch dafür belohnt. Aber nicht nur das: Er hat auch brutal nach hinten gearbeitet, was seinen unbedingten Willen zeigt."
