Kommt der verlorene Sohn Görlitz zurück zu 1860?

MÜNCHEN - Eigentlich müssten die Löwen nach dem verlorenem Catering-Prozess Spieler verkaufen, um an Geld zu kommen. Rechtsverteidiger und WM-Teilnehmer Antonio Rukavina wäre einer der Kandidaten. Für seine Nachfolge böte sich dann ein alter Bekannter an: Andreas Görlitz.
MÜNCHEN Der Ex-Löwe, der nach dem Bundesliga-Abstieg zum FC Bayern wechselte und sich dafür den Unmut der Löwen-Fans zuzog, kann sich hartnäckigen Gerüchten zufolge offenbar eine Rückkehr an die Grünwalder Straße vorstellen.
"Wenn Rukavina uns verlässt, dann käme Andi Görlitz in Frage", sagt sogar Coach Reiner Maurer, "ich würde mich freuen, wenn Rukavina bleibt. Aber der Andi ist sicher ein Spieler, der hier sehr gute Leistungen gebracht hat. Das würde schon passen, wenn er die entsprechende Fitness hat."
Und was sagt Görlitz? "Es ist keine Ente und man soll nie nie sagen", meinte auch Görlitz auf AZ-Anfrage. "Wenn alles passt, dann gibt es eine Möglichkeit. Ich habe keinen Zeitdruck. Es müssen verschiedene Dinge passen: Die Mannschaft muss solide sein, den Trainer kenne ich ja noch." Am Geld sollte ein Transfer nicht scheitern. Görlitz: "Ich bin ablösefrei und dass ich das verlange, was ich früher in Karlsruhe oder bei Bayern verdient habe, ist utopisch. Ich bin nicht so aufs Geld fixiert, dass ich sagen würde, wenn ich nicht das gleiche kriege wie bei Bayern oder ein bisschen weniger, dann komme ich nicht." Das werden die Löwen-Bosse gerne hören. Wie eine mögliche Görlitz-Rückkehr beim Anhang ankommen würde, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Reinhard Franke