Keine Anhaltspunkte für Manipulationen in Oberhausen
OBERHAUSEN - Beim Zweitliga-Spiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen (RWO) und TSV 1860 München vom Sonntag gibt es bisher keine Anhaltspunkte auf eine Spielmanipulation. Dies teilte der DFB am Montag mit.
Nach Prüfung aller derzeit vorliegenden Informationen durch die Task Force „Spielmanipulation“ lägen keine Hinweise vor, dass die Partie „tatsächlich manipuliert worden ist“. Bei der Analyse des Spielverlaufs, der TV-Bilder sowie der Auswertung des Schiedsrichterberichts und des Schiedsrichter-Beobachtungsbogens hätten sich keine besonderen Auffälligkeiten ergeben.
Am Sonntag hatten DFB und der Ligaverband DFL demnach unmittelbar vor Spielbeginn einen Hinweis zu auffälligen Bewegungen auf dem internationalen Wettmarkt in Bezug auf die Zweitliga-Partie in Oberhausen bekommen. Wie bei einer Meldung durch ein Frühwarnsystem üblich, sei die Partie daraufhin am Spielort genauestens auf eventuelle Auffälligkeiten beobachtet worden. Zudem habe man die Beteiligten vor Spielbeginn über den Sachverhalt informiert.
RWO hatte das Spiel 0:1 verloren. „Wir wehren uns entschieden dagegen, dass unser Verein und unsere Spieler zu einem Zeitpunkt unter Generalverdacht gestellt werden, an dem es keine konkreten Beweise gibt. Der SC Rot-Weiß Oberhausen wird alles tun, um zur Aufklärung der Angelegenheit beizutragen, und verurteilt aufs Schärfste jegliche Manipulationsversuche im Sport“, teilte Rot-Weiß Oberhausen dazu am Montag mit.
Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt derzeit wegen des Verdachts auf Wettbetrug gegen Verdächtige in Deutschland und zahlreichen anderen europäischen Ländern. Rund 200 Spiele sollen von einer Wettmafia manipuliert worden sein.
ddp