Jetzt spricht Möhlmann: "... oder man muss sich tatsächlich trennen"

München - Turbulenter Wochenstart für die Münchner Löwen: Am Montagmittag machte in München plötzlich die Nachricht die Runde, dass sich der TSV 1860 von Trainer Benno Möhlmann getrennt habe. Der Verein hat diese Meldung eindeutig dementiert.
"Benno Möhlmann ist weiterhin Trainer des Vereins", sagte Löwen-Pressesprecherin Lil Zercher auf Nachfrage der AZ. Außerdem wisse man bei 1860 nicht, woher diese Meldung über eine angebliche Trennung stamme. Hinsichtlich der Trainerfrage werde auch im Verlauf des Montags nichts passieren, so Zercher.
Eine Aussage, die natürlich zu Spekulationen einlädt.
Im Kicker hat sich Möhlmann derweil selbst zu Wort gemeldet. In der Diskussion um seine Zukunft beim TSV 1860 hat er volle Rückendeckung vom Verein gefordert. "Entweder wir stehen zusammen zu 100 Prozent hinter dem, was wir beschlossen haben, oder man muss sich tatsächlich trennen", zitierte der Kicker den 61-Jährigen am Montag.
Der Noch-Löwentrainer erwartet demnach "eine 100 prozentige Überzeugung auch vom Verein für meine Person."
Im Laufe des Tages wolle er mit den Löwen-Verantwortlichen sprechen.
Die Frage nach Möhlmanns Verbleib in München steht somit mehr denn je im Raum.
Im Gespräch mit dem „Bayerischen Rundfunk“ hatte der 61-Jährige nach der 1:2-Pleite gegen MSV Duisburg auf die Frage nach seiner Zukunft im Falle eines Abstieges gesagt: „Ich bin dann mit abgestiegen. Ich weiß nicht, ob es noch Sinn macht, dass ich dann weiter hier arbeite.“
Sportchef Oliver Kreuzer erklärte am Sonntag im Gespräch mit der AZ, dass er bei Mannschaft und Trainerteam absolut die Einstellung sehe, die Wende schaffen zu wollen.
Die Mannschaft absolviert am frühen Nachmittag einen Laktattest auf einem Nebenplatz der Werner-von-Linde-Halle am Olympiastadion. Möhlmann war dort nicht vor Ort, er hält sich derzeit privat in Bremen auf. Das war allerdings bereits im Vorfeld mit dem Verein abgesprochen.
Möhlmann hat noch Vertrag bis zum Sommer. Dass die Löwen auch darüberhinaus mit dem 61-Jährigen zusammenarbeiten erscheint jedoch zunehmend unwahrscheinlich.
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