Jetzt macht er's offiziell: Löwen-Boss von Linde geht im Herbst
Die Spekulationen sind beendet: Albrecht von Linde, massiv unter Druck geratener Präsident der Sechzger, wird im September zurücktreten. Wer seine Nachfolge antreten könnte, ist völlig offen.
Albrecht von Linde hat erste Konsequenzen aus den Chaostagen gezogen und angekündigt, nicht über den Herbst hinaus als Präsident beim Fußball-Zweitligisten 1860 München amtieren zu wollen. „Ich werde im September als Präsident von 1860 zurücktreten“, sagte der 62-Jährige im Lokalsender münchen.tv.
Schon am Donnerstag hatte von Linde seinen Rückzug vorbereitet. „Ich habe den Delegierten von Anfang an gesagt, dass ich hier für 18 Monate zur Verfügung stehe“, sagte der Präsident zur AZ und fügte hinzu: "Ich klebe nicht an diesem Amt.“. Jetzt also der Vollzug. Damit haben die monatelangen Spekulationen über die Zukunft des Präsidenten ein Ende. Wer seine Nachfolge antreten könnte, ist noch offen.
Von Linde steht derzeit schwer unter Beschuss. Nach der Entlassung des Hauptgeschäftsführers Stefan Ziffzer zu Wochenbeginn konzentrierte sich die Kritik vor allem auf den Präsidenten. Wichtige Sponsoren drohen offen mit dem Ausstieg. Seine Stellvertreter Karsten Wettberg und Franz Maget waren zuletzt ebenfalls auf Distanz zu von Linde gegangen. (dpa)