Jetzt hat Rösler wieder Biss
Zahnprobleme sollen die Ursache für seine bisherige Formschwäche bei 1860 gewesen sein
MÜNCHEN Seine Verpflichtung sollte eine Signalwirkung für den ganzen Verein haben. Doch Sascha Rösler (31), in der Winterpause als Hoffnungsträger und vermeintlicher Anführer geholt, ist beim TSV 1860 (derzeit) kaum mehr als ein Mitläufer: Von 450 möglichen Einsatz-Minuten stand der Ex-Gladbacher nur 184 Minuten auf dem Platz. Auch im Derby in Ingolstadt (Sonntag, 14 Uhr, Liveticker bei abendzeitung.de) wird Rösler zunächst nur auf der Bank sitzen.
Nun aber hoffen die Löwen, die Ursache für Röslers besorgniserregenden Leistungszustand gefunden zu haben. Es soll an einem entzündeten Zahn liegen. „Beim Champions-League-Spiel der Bayern letzte Woche in Lissabon, als ich vor dem Fernseher saß, wurde es so schlimm“, erzählte Rösler am Donnerstag nach dem Vormittagstraining, „dass ich schon überlegt hatte, zum Notdienst zu gehen.“
Mit einer Wurzelbehandlung wurde der Eiterherd am nächsten Tag operativ entfernt. Seitdem hat Rösler keinerlei Beschwerden mehr. „Die muskulären Probleme sind jetzt weg“, sagt der offensive Mittelfeldspieler, „ich bin wieder bei 100 Prozent.“
Eine Einsatzgarantie hat der Routinier bei 1860 freilich nicht – was ihn (noch) nicht stört. Rösler: „Die Mannschaft hat gegen St. Pauli beim 5:1 sehr gut gespielt, da wäre es unfair, sie auseinander zu reißen.“ Er betont aber: „In den nächsten Spielen werde ich der Mannschaft wieder helfen können.“
Vielleicht ja schon mit einem Kurz-Einsatz in Ingolstadt.og.
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