"Irgendwann nervt es auch": TSV-1860-Vizepräsident Dierl bleibt ungeduldig bei der Grünwalder-Frage

"Es ist zermürbend", sagt 1860-Vizepräsident Christian Dierl zur Stadionfrage und hofft auf eine baldige Lösung.
Matthias Eicher
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Eine von vielen Plakataktionen zum Thema in der Westkurve des Sechzgerstadions.
Eine von vielen Plakataktionen zum Thema in der Westkurve des Sechzgerstadions. © IMAGO/Ulrich Wagner

"Baut das Sechzger aus", lautet die altbekannte Forderung der Ultras des TSV 1860 bekanntlich seit vielen Jahren.

Doch wann und wie wird das Grünwalder Stadion denn nun endlich saniert – falls überhaupt? Christian Dierl, Vizepräsident des TSV 1860, kann den Fan-Frust verstehen und hofft auf baldige Fortschritte in den Verhandlungen mit der Stadt.

Dierl bemängelt den Stillstand unter Reisinger

"Unsere Philosophie in der Stadionfrage sollte bekannt sein: Wir stehen als komplettes Präsidium zum Grünwalder Stadion und zu unserem Viertel", erklärte Dierl am Donnerstagabend bei den "Landtags-Löwen" im Maximilianeum und relativierte: "Aber wir wissen auch, dass im jetzigen Zustand des Stadions nicht genug Geld verdienen." Von daher brauche man in Zusammenarbeit mit der Stadt "eine gute wirtschaftliche Lösung", Dierl sprach hierbei nochmal ein Erbpachtmodell an, "weil wir hier die Hand drauf hätten" und man "gewisse Sachen selbst steuern" könnte.

Nach AZ-Informationen hat die neue Stadion-Kommission kürzlich ihre Arbeit aufgenommen. In diesem Zusammenhang übte Dierl Kritik am Stillstand und Kommunikationsstil unter Ex-Präsident Robert Reisinger: "In der Vergangenheit war nicht gut, sich die Bälle gegenseitig zuzuschießen. Es kann nur mit gemeinsamer Kommunikation funktionieren."

Dierl hofft auf ein baldiges Ende der Grünwalder-Debatte

Dierl gestand auch, selbst ungeduldig zu sein: "Ich sage ich ganz ehrlich: Irgendwann nervt es auch. Da geht es euch sicher ähnlich als Politiker: Du willst ein Thema doch irgendwann zu Ende bringen. Es ist zermürbend und frustrierend, wenn man Themen lange vor sich herschiebt." Deshalb fordert der neue Vizepräsident der Blauen, nachdem sich einmal mehr eine Verzögerung abzuzeichnen scheint: "Wir brauchen eine Entscheidung. Da sind wir mit der Stadt einer Meinung."

Hoffnungen setzt der 1860-Funktionär auf baldige Kommunalwahlen und das Ja-Wort der Stadt München zur Olympiabewerbung in den Jahren 2036, 2040 und 2044 mit dem Grünwalder als Austragungsort für Rugby: "Das Olympiavotum freut mich. Rugby und das Grünwalder Stadion –das würde doch passen!"

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  • Der AndiChrist vor einer Stunde / Bewertung:

    Warum verstehen es die Sechzger nicht, dass es nicht "ihr" Stadion ist? Meine Güte, kauft es der Stadt ab und Ihr könnt endlich bauen. ELIL

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  • sircharles vor einer Stunde / Bewertung:

    Früher waren 30000 im Stadion. Warum geht das heute nicht mehr?

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  • Der AndiChrist vor einer Stunde / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Weil der TSV soviel nicht mehr zusammen bekommt.

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