Investor Ismaik will viel Macht

Hasan Ismaik soll so viel Einfluss verlangen - das geht den Löwen zu weit
München - Die Verhandlungen von Löwenboss Dieter Schneider und seinem Geschäftsführer Robert Schäfer nehmen kein Ende, laufen weiter bis spät in die Nacht hinein. Ein hartes Stück Arbeit für das Löwenduo, die den TSV 1860 retten wollen. Allerdings nicht um jeden Preis. Und so saßen die Aufsichtsräte bis 1.35 Uhr am Donnerstagmorgen zusammen, diskutierten und diskutierten. Ihre größte Sorge: die enormen Machtforderungen des willigen Investors.
Hasan Ismaik soll so viel Einfluss verlangen, dass es aus dem Aufsichtsrat heißt: „Das könnten wir unseren Mitgliedern und Fans gegenüber nie verantworten. Außerdem erlaubt allein schon unsere Satzung seine Forderungen nicht.“ Präsident Schneider beteuert, dass man Ismaiks Vorstellungen schon aus Sorge vor der DFL nicht akzeptieren könne: „So wie seine Maximalansprüche im Moment aussehen, gäbe es sicherlich Probleme. Aber ich verstehe, dass jemand, der in ein Unternehmen rein will, auch personelles Mitspracherecht haben möchte.“
Die Löwen haben Ismaiks Vertragsentwurf geändert und zurückgeschickt. Nun warten sie auf Antwort. Schneider: „Wir werden uns annähern, da bin ich mir ganz sicher.“ Vor Mitte Mai wird es wohl keine Lösung geben.