Investor Ismaik im Anflug
MÜNCHEN - Wenn es nur nach den Nordkurven-Fans ginge, Löwen-Investor Hasan Ismaik bräuchte sich nicht blicken lassen. Zehn Transparente waren im Vorfeld der Partie gegen Cottbus angemeldet – und genehmigt – worden. Alle richteten sich gegen den Investor.
"Hättet Ihr jemals für 1860 gelebt, wüsstet Ihr, dass die Suche nach Identität über jedem Superstar steht", stand da beispielsweise zu lesen. Doch der Gegenwind bei den Fans wird den Jordanier nicht vom Trip nach München abhalten. „Ismaik kommt am Mittwoch oder Donnerstag“, sagte sein Münchner Sprachrohr Hamada Iraki der AZ.
Wichtigster Punkt: Das Treffen mit Präsident Dieter Schneider. Dem hatte Ismaik vor zwei Wochen über Iraki mitgeteilt, dass er eine Zusammenarbeit mit ihm nicht mehr wünsche. Nun will Ismaik mit Schneider persönlich reden. Der will einen Dolmetscher mitbringen – und für seine Sicht der Dinge werben.
Dass Boss und Investorenseite miteinander können, haben sie ja jüngst bei den neuen Verträgen von Sportchef Hinterberger und Coach Maurer bewiesen. Nach AZ-Infos hatten sich erst Iraki und Schneider verständigt, ehe Geschäftsführer Schäfer die Verlängerungen vollzog. Und so sagte Hinterberger: „Ich hoffe, dass sich Schneider und Ismaik im Sinne der Sache zusammenfinden.“