Holstein Kiel im AZ-Check: Festung des Nordens

Holstein Kiel ist ein unangenehmer Gegner. Das weiß der TSV 1860 nicht zuletzt seit dem DFB-Pokal zu Saisonbeginn. Die AZ nennt Stärken und Schwächen.
az/mm |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Holstein Kiel will auch gegen den TSV 1860 jubeln.
dpa Holstein Kiel will auch gegen den TSV 1860 jubeln.

Kiel - Nein, über große Zweitliga-Erfahrung verfügen die Störche nicht. Gerade einmal sieben Spieler im Kieler Kader haben schon Bundesliga-Luft geschnuppert. Was nicht heißt, dass der Klub im hohen Norden der Republik Außenseiter wäre. Im Gegenteil. Der Fakten-Check:

Defensivstärke: Mit gerade einmal 30 Gegentoren in 38 Drittliga-Partien stellte Holstein Kiel die beste Defensive der Liga. Die jungen Innenverteidiger Marlon Krause und Hauke Wahl gehörten zu den Schlüsselspielern der Saison, vor Kenneth Kronholm, dem überragenden Schlussmann der Dritten Liga.

Der Trainer: Seit Karsten Neitzel das Zepter schwingt, hat sich eine klare Marschroute bei den Störchen entwickelt. Frühes Anlaufen durch die drei Angreifer Heider, Kazior und Schäffler, hohes Verteidigen, den Ball vom eigenen Tor fern halten. Die Spieler folgen ihrem Trainer, er hat die Mannschaft fest im Griff.

Variable Offensive: Mit Heider (12 Saisontore), Kapitän Kazior (11) und Schäffler (10) hat Kiel zwar nicht einen zentralen Knipser und mit 53 Toren deutlich weniger Treffer erzielt als die direkten Aufsteiger Duisburg (63) und Bielefeld (75). Weil alle drei Kieler Angreifer aber für Tore gut sind, ist Holstein schwer auszurechnen. Auch Flügelflitzer Tim Siedschlag stößt immer wieder vorne rein.

Hexenkessel Holstein-Stadion: Die Heimat des Drittligisten fast gerade einmal 10500 Zuschauer und müsste im Falle eines Aufstiegs schnell ausgebaut werden. Die Tribünen werden gegen den TSV bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Im hohen Norden herrscht Euphorie. Die Fans wollen die Rückkehr in Liga zwei, wo sie zuletzt - und bislang das einzige Mal in der Vereinsgeschichte - zwischen 1978 und 1981 waren. 

Heimstärke: Kaum verwunderlich deswegen, dass Kiel daheim eine Macht war in dieser Saison. Nur zehn Gegentore in 19 Spielen, zwölf Siege, nur drei Niederlagen. Und auch mit Blick auf das Rückspiel ist der TSV gut beraten, nicht alleine auf das Hinspiel zu setzen. Holstein versteht sich perfekt darauf, auswärts zu kontern und sich zur Not Punkte zu ermauern (neun Unentschieden in 19 Auswärtsspielen).

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.