Hinterberger hofft auf "Signalwirkung"
München - „Auch dank der klasse Leistung von Gabor sind wir weiter dabei“, zollte auch 1860-Trainer Alexander Schmidt Keeper Gabor Kiraly, der zwei Elfmeter gehalten hatte, Lob nach dem Sieg der Löwen im Elfmeterschießen in Heidenheim.
„Respekt, dass unsere Spieler im Elfmeterschießen alle so souverän getroffen haben. Das war sensationell und hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben“, erklärte der Matchwinner.
Dabei hätten es die Münchner gegen den starken Drittligisten durchaus leichter haben können. Der Pokalsieger von 1942 und 1964 ging vor 10 000 Zuschauern durch Moritz Stoppelkamp in Führung (50.Minute), doch Tim Göhlert glich in der Nachspielzeit aus (90. +1). So war Nachsitzen angesagt, doch dank Kiraly durften die „Löwen“ am Ende jubeln.
Die ohne ihren gesperrten Kapitän Guillermo Vallori angetretenen Münchner ließen die Gastgeber in der guten und spannenden Partie bei mehr als 30 Grad Celsius zunächst kommen. Doch die Gäste blieben stets mit Kontern gefährlich. Einen davon nutzte Stoppelkamp, als er kurz nach der Pause zur Führung einschob.
"Die Mannschaft wirkt auf mich sehr gefestigt", schwärmte Schmidt, "vor einem Jahr hätten wir so ein Spiel vielleicht noch in der regulären Spielzeit verloren." Auch Sportchef Florian Hinterberger sah einen verdienten Sieg. "Wir hatten zwei, drei ganz klare Chancen, Benny (Lauth) zum Beispiel. Die Mannschaft hat hervorragend reagiert nach dem späten Ausgleich. Wir wussten, dass wir nervenstarke Schützen haben", so der Sportchef, der die Partie als mögliches Schlüsselspiel sieht. "Solche Spiele sind für die Moral ganz wichtig. Das kann Auswirkungen auf die ganze Saison haben."
