Hinterberger: Ein Spezl für Maurer

1860 holt Hinterberger als Stevic-Nachfolger. Der Löwen-Trainer und der Neue mögen sich. "Es sind noch Zuständigkeiten zu klären", sagt Hinterberger.
München - Eigentlich, sagte Florian Hinterberger im Spaß, müsse man doch gar nicht viel ändern. „Das war ja schon ziemlich gut", erkannte der 52-Jährige, nachdem die Löwen beeindruckend 3:0 gegen Fürth gewonnen und zum wiederholten Male ein wahres Festspiel in der Arena veranstaltet hatten. Und doch soll sich durch Hinterberger, der in den nächsten Tagen als Nachfolger von Sportchef Miki Stevic vorgestellt wird, einiges ändern, wenn er ab Sommer zusammen mit Trainer Reiner Maurer den Sportbereich beim TSV 1860 verantwortet.
Noch verrät der Ex-Profi noch keine Einzelheiten über seine Pläne. Aber „dass ich mit dem Verein und der Verein mit mir zusammenarbeiten möchte, ist ja schon bekannt. Es sind aber noch Zuständigkeiten klären”, sagt Hinterberger. Sein großes Plus besteht darin, dass er sich mit Reiner Maurer bestens versteht und einen schon jahrelangen Kontakt zum Löwen-Chefcoach pflegt.
„Wir haben ein sehr gutes Verhältnis”, bestätigte Maurer nach dem Sieg gegen Fürth, und auch Hinterberger meinte: „Wir kennen und schätzen uns.” Zuletzt hatte es ja bei 1860 genau in diesem Punkt nicht gestimmt, das Verhältnis zwischen Sportdirektor Stevic und Trainer Maurer war komplett abgekühlt. Doch damit muss sich Maurer nun nicht mehr beschäftigen. Denn der Verein hat sich mit Stevic darauf verständigt, dass der Serbe nur noch zur internen Übergabe benötigt wird und in der Außendarstellung nicht mehr auftreten soll. „Das hätte keinen großen Sinn mehr”, erklärte Präsident Dieter Schneider. „Wir wollen jetzt nach vorne blicken und die Sportliche Leitung möglichst schnell klären. Ich spüre, dass sich jetzt etwas bewegt bei uns. Und diese Dynamik wollen wir nutzen.”
Hinterberger soll bei 1860 als Sportkoordinator arbeiten. Heißt: Neben der Zusammenstellung des Profikaders erhofft man sich von ihm eine im Vergleich zu Stevic bessere interne Kommunikation zwischen Profis, Amateuren und Jugend.