Hannover 96 gegen 1860 München: Drei Dosen Bier im Sonderzug
Am Samstag spielt der TSV 1860 bei Hannover 96. Am Abend zuvor fährt ein Sonderzug nach Niedersachsen. Der Fanrat hat jetzt Verhaltenstipps für alle Löwenfans mitgeteilt.
München - "Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Hannover", könnte man frei nach Udo Lindenberg am Samstag die Löwenfans fragen, die mit der eigens gemieteten Bahn über Nacht zum Auswärtsspiel nach Hannover fahren werden.
Um ein Uhr nachts startet der Zug unter dem bekannten Motto "Sechzig auswärts, Oida" am Münchner Ostbahnof, am Samstag um 1:20 Uhr will man an gleicher Stelle wieder zurück sein.
Neun eigentlich selbstverständlich Verhaltensregeln
Für die Reise hat der Fanrat der Löwen allen Teilnehmern jetzt Verhaltenstipps mitgeteilt, "aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Jahren", wie es heißt, "und um das Erscheinungsbild der Fanszene von Sechzig München positiv zu gestalten".
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Neben angemahnter Pünktlichkeit (umfassende Kontrollen) sind es vor allem Verbote: Keine Pyrotechnik im Zug und im Stadion, keine Glasflaschen (im Zug gibt es einen "Partywaggon") und Vandalismusverbot. Wer sichtlich alkoholisiert oder unter Drogen stehend erscheint, dem könnnen die Ordner die Mitfahrt verweigern.
"Schlechte Erfahrungen bei den letzten Zügen"
Viel Selbstverständliches also, doch der Fanrat weiß wohl, mit was er zu rechnen hat. "Durch die schlechten Erfahrungen bei den letzten Zügen müssen wir die erlaubte Menge an mitgebrachtem Bier auf drei Dosen zu je 0,5 Liter pro Person beschränken", heißt es dann noch in Versalien.
Bei all den Verboten und Regeln geht der wichtigste Punkt (zumindest aus sportlicher Sicht) da schon fast unter: "Im Stadion 90 Minuten Vollgas".
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