"Haben ihm das in der Kabine eingeimpft": Das erwartet Glöckner von Neulöwe Rittmüller

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Rums. Mit voller Wucht hämmerte Marvin Rittmüller den Ball in der 95. Minute ans Lattenkreuz. Es hätte der Siegtreffer gegen Havelse (3:2) sein können. Jener, den Sekunden später bekanntlich Patrick Hobsch erzielte. Doch es sollte im Heimspieldebüt für den Neuzugang von Eintracht Braunschweig einfach nicht sein. Schon in der ersten Hälfte hatte ein Rittmüller-Schuss die Latte geküsst.
Glöckner: "Wir haben ihm das in der Kabine mehrfach eingeimpft"
"Erstes Mal zu Hause und dann so", fasste es der 26-Jährige auf Instagram zusammen. Recht hat er. Man kann durchaus von einem geglückten Drittliga-Einstand für den neuen Arbeitgeber sprechen (AZ-Note 2). "Er ist schnell und fleißig", hatte Sport-Geschäftsführer Christian Werner nach seiner Ankunft am Deadline-Day schon angekündigt. Aber dazu kam gegen den Aufsteiger eben noch die Torgefahr. Woher er die nimmt?
"Wir haben ihm das in der Kabine mehrfach eingeimpft", verriet Patrick Glöckner auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Hansa Rostock am Mittwochabend (19 Uhr). Mit anderen Worten: Der Sechzig-Coach forderte genau diese Offensiv-Power auf der Schiene von ihm ein, war diese Position in den ersten Wochen der Saison immerhin noch eine Schwachstelle.

Sechzig-Coach mit Sonderlob für Rittmüller
Tim Danhof ließ über weite Strecken den Zug zum Tor vermissen. Der aktuell verletzte Rechtsverteidiger könnte deshalb auch nach seinen auskurierten Oberschenkelproblemen vorerst auf der Bank Platz nehmen. "Ich finde, er hat eine gute Energie reingebracht", lobte Glöckner seinen Konkurrenten Rittmüller. "Hinten seriös und solide und nach vorne einfach mutig. Das wollen wir von ihm sehen."
Am besten auch im Ostseestadion. Vielleicht gelingt ihm dort ja dann sein erstes Tor für den TSV 1860.