"Habe noch nie so eine Kabine gesehen": 1860-Boss Werner wirft mit Superlativen um sich

1860-Boss Werner lobt Volland, Niederlechner, nennt Statistiken – und mahnt zur Seriosität.
von  Matthias Eicher
Sportboss des TSV 1860: Christian Werner.
Sportboss des TSV 1860: Christian Werner. © IMAGO/Ulrich Wagner

Was macht der Hype um Kevin Volland, Florian Niederlechner und die Löwen allgemein eigentlich mit Ihnen, Herr Werner?

Sechzigs Sport-Boss Christian Werner hat bei der Bewertung der rundum erneuerten Löwen nach dem gelungenen Saisonauftakt mit vier Punkten aus zwei Spielen mit einigen Superlativen um sich geworfen, aber auch mahnend den Zeigefinger gehoben.

Werner begeistert von dem Teamgeist und Trainingsintensität des TSV 1860

"Ich habe noch nie so eine Kabine gesehen", erklärte der Sport-Boss der Blauen und meinte damit nicht die Inneneinrichtung der weiß-blauen Räumlichkeiten, sondern den neu entfachten Teamgeist: "Wie die Spieler miteinander umgehen, füreinander fighten und einstehen, das ist irre. Die Trainingsintensität ist auf einem ganz anderen Level als letzte Saison."

Großer Einfluss der Neuzugänge Volland und Niederlechner

Dies hätte der TSV auch die Herren Volland und Niederlechner zu verdanken: "Natürlich haben wir den Neuzugängen Kevin, Flo und ihrem ihr Mindset zu verdanken: Sie sind einfach keine Drittligaspieler", meinte Werner im Hinblick auf die hochklassigen Karrieren des Duos.

Volland zeigt auch defensive Stärken

Interessant: Trotz allen Jubels um die ersten Treffer der beiden Rückkehrer, Niederlechner gleich in beiden Duellen in Essen und gegen Osnabrück sowie Volland bei Sechzigs Heimpremiere, betonte Werner noch etwas anderes: "Wenn man sich die Defensivwerte von Volland anschaut - die sind für einen Zehner irre: wie viele Defensivzweikämpfe er führt, wie häufig er sie gewinnt, wie viele Meter er macht. Das ist wirklich sensationell!"

Offensiv wie defensiv eine Macht: Rückkehrer Kevin Volland glänzt bei 1860.
Offensiv wie defensiv eine Macht: Rückkehrer Kevin Volland glänzt bei 1860. © IMAGO/Ulrich Wagner

Werner verweist aber auch darauf, dass sich auch Akteure wie das Kapitäns-Duo Jesper Verlaat und Thore Jacobsen "nochmal gesteigert" hätten im Hinblick auf ihre Führungsrollen.

Balance zwischen Emotion und Analyse

Bei all dem Lob und der Intention Werners, den entstandenen Hype rund um Sechzig zu transportieren, verweist er auch auf seine Rolle als Geschäftsführer, Kader-Baumeister und Moderator: "Im professionellen Kontext eines Fußballmanagers gibt es 90 Minuten, in denen ich Emotionen zulasse. Da bin ich doch ein bisschen Löwe, das kriege ich auch nicht ganz aus mir raus. Alle andere müssen wir in Ruhe analysieren und in einer unfassbar langen Saison unsere Hausaufgaben seriös abzuarbeiten. Wir haben ehrgeizige Ziele und wollen richtig was erreichen. Da gilt es immer wieder, emotionsfrei richtige Entscheidungen zu treffen."

Ob die Mischung aus Superlativ und Zeigefinger zum Ziel führt? Auflösung: Mitte Mai 2026.

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