Guter Saisonstart: Schöne Aussichten für die Löwen

Nach dem Sieg gegen Duisburg bekommen die Löwen Sonderurlaub. Maurer ist mit dem Saisonstart zufrieden – trotz einiger Mängel
Marco Plein |
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Benny Lauth (31): Präsident Dieter Schneider bezeichnete ihn als „unsere Lebensversicherung“, das belegen auch die Zahlen. Drei Treffer, eine Vorlage, zweitbester Scorer der 2. Liga. „Es ist gut, dass ich die Vorbereitung mitnehmen konnte“, meint Lauth. „Jetzt muss ich es noch schaffen, mehr Konstanz reinzubringen.“
sampics/AK Benny Lauth (31): Präsident Dieter Schneider bezeichnete ihn als „unsere Lebensversicherung“, das belegen auch die Zahlen. Drei Treffer, eine Vorlage, zweitbester Scorer der 2. Liga. „Es ist gut, dass ich die Vorbereitung mitnehmen konnte“, meint Lauth. „Jetzt muss ich es noch schaffen, mehr Konstanz reinzubringen.“

MÜNCHEN Erst am Dienstag treffen sie sich wieder. Zweieinhalb Tage frei, mitten in der Saison. Für einen Fußballprofi echter Luxus. Vor allem für einen Löwen, denn deren Trainer Reiner Maurer gibt fast nie ein paar Tage am Stück frei. Nun entschied er: Die ersten Spieltage haben seine Sechzger bravourös bestanden, fünf Spiele, keine Niederlage, vier Mal zu Null, Platz drei – Maurers Belohnung hatte also gute Gründe.

„Als ich das gehört habe, musste ich nicht lange nachdenken”, sagte Guillermo Vallori, der sofort in seine Heimat Mallorca düste. „Diese Spontantrips sind doch das Beste. Nach Hause, das Meer riechen, am Strand spazieren, was Besseres gibt es nicht.”

Auch Sportchef Florian Hinterberger hat sich für ein paar Tage verabschiedet. „Sonnen, Kraft tanken, das Meer genießen, den Kopf freibekommen. Wenn wir uns vor dem Urlaub eine Niederlage geleistet hätten, wäre der Spaß dahingewesen.” So aber gewann 1860 mit 3:0 gegen Duisburg, mit acht Punkten sind die Löwen vor der Länderspielpause in der Tabelle vorne dabei – viel besser hätte es für das Team kaum laufen können.

Dennoch wissen sie bei 1860 ganz genau, dass sie trotz der guten Tabellenlage ihre eigenen Ansprüche noch nicht immer erfüllt haben. Doch verglichen mit den Mitfavoriten Köln, St. Pauli oder Hertha BSC hat Sechzig einen feinen Start hingelegt.

Die AZ zeigt, weshalb man in Giesing trotz sicher noch vorhandener spielerischer Schwächen bislang zufrieden sein darf.

Zielstrebigkeit: Zwar harmoniert der neue Kader noch nicht völlig – keiner der Neulinge sticht hervor. „Doch wir haben alle ein Ziel”, sagt Vallori. „Wir wollen ganz vorne dabei sein. Das hält uns zusammen.” Die Mannschaft kompensiert jegliche Schwäche mit großem Einsatz. Offensivmann Moritz Stoppelkamp: „Wir werden von Spiel zu Spiel besser. Es wird immer schwerer, uns zu schlagen.” Maurer betont: „Es wird ein ganz schwerer Weg nach vorne, aber wir werden alles dafür tun.”

Aussicht: Beim Start mit den beiden Heimsiegen (Regensburg, Duisburg) und den soliden Auswärtsauftritten (Dresden, Hennef, Lautern) hat 1860 nur in einer von zehn Halbzeiten vollends überzeugt (die erste beim FCK). Das blaue Programm sieht zwar weiter gute Gegner (Bochum, Braunschweig, Ingolstadt) vor, doch die Löwen haben sich, wie Sportchef Hinterberger meint, „reingebissen in die Saison. Wir können Widerstände überwinden. Wir haben den Start gut geschafft. Jetzt wird es hoffentlich leichter, weil wir unseren Rhythmus finden.”

Lockerheit: Die Mannschaft hat bisher noch so ihre Probleme, einem Gegner ihr Spiel aufzudrücken. Gegen spielstarke Rivalen oder nach einem Rückstand anrennende Teams hat es Sechzig hingegen leichter. Erst wenn die Mannschaft deutlich führt und sich sicher fühlt, tritt sie wirklich befreit auf. Was gegen Duisburg schon zu sehen war, soll die Löwen künftig noch öfter tragen. Lockerheit. Benny Lauth: „Das müssen wir künftig schon früher zeigen. Aber mit den guten Ergebnissen haben wir die Basis geschaffen.” 

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