Grünwalder-Ausbau: Zu teuer für 1860?

Das Projekt Grünwalder-Ausbau wackelt – im Januar wird entschieden.
Matthias Eicher
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Sigi Müller Hier hängt (noch) kein Firmen-Name.

München - Wird das Grünwalder Stadion modernisiert und – falls ja – zu welchen Konditionen für die Löwen? Im AZ-Interview hatte Bürgermeisterin Verena Dietl erklärt, im Januar solle eine Entscheidung fallen.

"Könnte sein, dass Gesamtkosten steigen"

Dass die Stadt einem Ausbau nicht ohne Erhöhung der Mietkosten für 1860 zustimmen könne, bekräftigte Dietl nun in der "SZ". "Aktuell laufen noch rechtliche Prüfungen, die Betriebskosten werden Berücksichtigung finden müssen. Es könnte durchaus sein, dass die Gesamtkosten steigen", machte Dietl deutlich.

Sechzigs Finanzboss Marc-Nicolai Pfeifer habe zwar eine Mängelliste bei der Stadt eingereicht, doch trotz der Anerkennung vieler Punkte droht – laut Dietl – ein finanzieller Mehraufwand für die Sechzger. "Ich habe gerade Nachbesserungen in Auftrag gegeben – im Sinne von 1860. Wir haben versprochen, dass wir alle Malusse anrechnen. Dafür hat das Bewertungsamt ein Berechnungssystem", sagte sie. Die 1860-Bosse hätten "ja gewusst, worauf sie sich einlassen mit der Rückkehr ins Grünwalder Stadion. Etwa, dass VIP-Loungen fehlen und deshalb zusätzliche Kosten über die entfernt gelegene VIP-Alm entstehen. Oder dass sie zu wenige Sitzplätze haben. All das war bekannt. Trotzdem werden diese Nachteile im Sinne von Sechzig bei der künftigen Kaltmiete zugute gerechnet."

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7 Kommentare
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  • loewenhund am 27.10.2022 20:03 Uhr / Bewertung:

    was soll das ganze gerede die stadt münchen bringt gar nichts zustande lieber bauen sie einen konzertsaal für einige 100 millionen mehr dann wird den wenigen besuchern der eintritt auch noch bezuschußt weil sonst niemand hngeht

  • Kein1860Fan am 27.10.2022 13:41 Uhr / Bewertung:

    Dr. Schönfärber:

    Es wird gerne vergessen, dass Herr Ismaik die Auflösung des AA-Nutzungsvertrages mit unterschrieben hat. Und wäre dieser 2017 nicht aufgelöst worden, hätte die KGaA Insolvenz anmelden müssen. Wie hätte die TSV mit 11.000 Zuschauer je Spiel AA-Kosten von 5 Mio. € finanzieren können?

  • Kein1860Fan am 27.10.2022 13:36 Uhr / Bewertung:

    Was man den KGaA-Geschäftsführern vorwerfen muss ist, dass sie keine Transparenz über die Überschüsse aus den Stadiennutzungen bekannt geben. So können sich Märchen verbreiten, dass das GWS wirtschaftlich nicht tragbar sei und die Allianz Arena für 1860 eine Goldgrube gewesen wäre. Das trifft nicht zu.
    In die AA wurden im Zeitraum 12/13 bis 16/17 im Durchschnitt je Spiel 22.480 Zuschauer gezählt. Daraus wurden im Jahresdurchschnitt Zuschauererlöse von 4,8 Mio. € erzielt. Nur standen denen Stadionkosten von 5 Mio. € gegenüber. Wo ist der dicke Gewinn, der für Spielerverpflichtungen genutzt werden konnte? Oder warum hat 1860 in der 2. Liga pro Jahr Verluste von ca. 5 Mio. € ausgewiesen?

    Anders im GWS. 3,5 Mio. € wurden vor Corona 2018/19 aus dem Spielbetrieb (Zuschauer) erzielt. Die Stadiongesamtkosten einschl. Pacht, Nebenkosten und Ordner etc. beliefen sich lediglich auf ca. 1,5 Mio. €. Anders als in der 2. BL in der AA hat 1860 in der 3. Liga einen Stadionüberschuss von rd. 2 Mio. €

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