Gegen Bremen: Erste Test-Pleite für die Löwen
In Zell am Ziller sind die Löwen zum Testspiel gegen Werder Bremen angetreten. Im sechsten Test setzt es für die Löwen nach fünf Test-Siegen in Folge die erste Niederlage „Die schalten schneller“ - Sehen Sie hier die Bilder aus Österreich.
Zell am Ziller - Die Löwen träumten schon vom sechsten Sieg in Folge, da lag der Ball schon im Kasten des TSV 1860. Im Gegensatz zu den bisherigen Testspielgegnern legte Bundesligist Werder Bremen ein enormes Tempo vor. Drum setzte es nach fünf Siegen am Mittwochabend die erste Pleite.
Die Elf von Trainer Torsten Fröhling reiste zum Abschluss des neuntägigen Tiroler Trainingslagers ins Zillertal, um sich beim dort residierenden Bundesligisten Werder Bremen eine 1:3( 0:2) -Niederlage abzuholen. „Das ist Bremen. Bundesliga. Die haben eine andere Qualität. Wäre ja schlimm, wenn es anders wäre“, sagte Fröhling, der am bemühten, aber harmlosen Löwen-Auftritt auch etwas auszusetzen hatte: mangelhaftes Pressing. „Gegen so ein Kaliber müssen immer elf mitmachen, damit das funktioniert. Das hat mir ein bisschen gefehlt.“
Lesen Sie auch: Liveticker zum Nachlesen - Löwen verlieren 1:3
Schon in der dritten Minute führte die Elf von Trainer Viktor Skripnik, weil die schläfrigen Löwen den Bremer Top-Torjäger Franco di Santo aus den Augen ließen. Während offensiv nicht viel zusammenlief, erhöhte Bremen vor rund 1500 Zuschauern durch Maxi Eggestein auf 2:0 (34.). „Die sind in der ersten Liga, das hat man gesehen. Die schalten schneller, denken ein, zwei Spielzüge voraus“, beschrieb es Linksverteidiger Maxi Wittek. Immerhin sorgte Stephan Hain kurz vor Löwen-Hoffnung (84.), weil er, Zitat Fröhling, „frech gelauert und den Ball clever reingemacht hat.“
Youngster Florian Grillitsch zerstörte sie schnell wieder (87.). Kai Bülow: „Man sollte das nicht überbewerten. Klar wollten wir uns mit einem positiven Ergebnis aus dem Trainingslager verabschieden, das haben wir leider nicht geschafft. Die Bremer haben das aber auch gut gemacht.“ Im Gegensatz zu den Löwen, die sich teilweise ausspielen ließen wie jene Tiroler Auswahl, die im Anschluss gegen Werders Zweitbesetzung antrat. Wittek: „Die Fehler bei den Toren müssen wir natürlich abstellen.“ Während Stefan Ortega 90 Minuten im Tor stand, weil er per Losentscheid gegen Vitus Eicher gewonnen hatte, wechselte Fröhling auf dem Feld munter durch: Außer Neuzugang Rodnei (Rückstand) kamen alle Löwen zum Einsatz, auch Testspieler Romuald Lacazette. Fröhling: „Er hat gezeigt, dass er sehr präsent auf dem Platz ist, sehr kopfballstark. In den nächsten ein, zwei Tagen werden wir entscheiden.“
- Themen:
- Kai Bülow
- TSV 1860 München
- Werder Bremen