Funkel über die Löwen-Misere: "Die Gründe kennt das Präsidium"
Bei 17 Spielen des TSV 1860 stand Friedhelm Funkel nun schon an der Seitenlinie, 22 Punkte holten die Löwen dabei. "Natürlich hätt ich mir gewünscht, dass wir erfolgreicher sind", sagte der Trainer am Sonntag. Doch für die Misere gäbe es Gründe.
München - Als 1860-Präsident Gerhard Mayrhofer und der damalige Geschäftsführer Robert Schäfer nach dem sechsten Spieltag Alexander Schmidt entließen, hatten die Löwen neun Punkte geholt. Nach dem 0:2 gegen Sandhausen holte man Friedhelm Funkel. Der stand am Samstag beim spielerisch indiskutablen 0:0 in Sandhausen zum 17. Mal an der Seitenlinie, unter ihm schafften die Löwen 22 Zähler.
Alles, nur keine Bilanz eines Aufstiegskandidaten.
Funkels persönliche Bilanz nach seiner ersten kompletten Halbserie fällt also eher bescheiden aus. “Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass wir erfolgreicher sind. Aber das hat alles Gründe.” Welche? “Die Gründe kennt das Präsidium", sagte Funkel und gehörten nicht in die Öffentlichkeit.
Was das heißt? Nun, zum einen sicherhlich, dass Funkel die Mannschaft ungünstig zusammengestellt glaubt. Nachwievor fehlen im Kader echte Leader, Spieler, die laut sind und die anderen mitreißen können. "Wir haben im Winter versucht, solche Spieler zu holen, aber das hat nicht geklappt. Die Spieler wollten nicht zu uns kommen", so Funkel.
Was Funkel aber noch meinen könnte: Durch die ständige Unruhe im Umfeld kann keine Erfolgsgeschichte entstehen.