Fünf Gründe, warum Fortuna dem TSV 1860 hold ist

Der TSV 1860 muss heute bei Fortuna Düsseldorf ran. Das Glück soll aber aber Seiten der Löwen bleiben. Dafür gibt es gute Gründe.
Marc Merten |
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Haben die Löwen auch in Düsseldorf wieder Grund zum Jubeln?
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München - Als klar war, dass neben dem gesperrten Kai Bülow auch noch Martin Angha und Edu Bedia ausfallen würden, war für Trainer Torsten Fröhling klar: Der TSV 1860 würde am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf mit einem Rumpfteam antreten. „Die Spieler, die noch übrig sind“, erklärte der 48-Jährige lapidar auf die Frage, welche Löwen-Profis denn die Auswärtsreise antreten würden.

Was nicht heißt, dass dieser Kader nicht vielversprechende Alternativen bereithalten würde. Die AZ nennt fünf gute Gründe, warum der TSV am Samstag endlich das erste Mal in dieser Saison einen zweiten Sieg in Folge einfahren könnte.

1. Das neue Selbstvertrauen
Der Last-Minute-Sieg in Bochum hat Wunder gewirkt. „Dass wir das Spiel drehen konnten, dass wir den Druck gemeistert haben – das ist schon eine Brustlöser“, zeigte sich Fröhling erleichtert. Dass auf diesen Brustlöser nicht schon wieder ein Rückschlag folgt, dafür spricht die gute, aber trotzdem ernsthafte Stimmung im Training. „Diese Woche sind auch wieder die Fetzen geflogen“, lobte Fröhling seine Spieler. Zudem knipste Stephan Hain im letzten Trainingsspiel wieder, Daniel Adlung merkt man seine Erleichterung an, wieder auf der „10“ spielen zu dürfen und Christopher Schindler scheint endlich in seine Rolle als Kapitän hineinzuwachsen.

2. Okotie ist „bereit zu helfen“
Dazu kommt die Rückkehr des 13-Tore-Stürmers. Rubin Okotie ist wieder da. Alleine, dass er gegen Düsseldorf auf der Bank sitzen wird, ist für die Löwen wichtig und dürfte im Falle einer Einwechslung auch bei der Fortuna Eindruck hinterlassen. Zudem haben die Sechzger erstmals seit September überhaupt wieder drei Mittelstürmer zur Verfügung, weil auch Rodri rechtzeitig fit geworden ist. Hain, Okotie, Rodri – Fröhling hat die Wahl. Seine Ansage: „Hain wird anfangen.“ Und: „Rubin wird natürlich nicht von Beginn an spielen. Aber er ist bereit zu helfen. Ich gehe davon aus, dass er gut 30 Minuten spielen kann."

3. Düsseldorfs Schießbude hat geöffnet
Da trifft es sich gut, dass der nächste Gegner die Schießbude der Rückrunde ist. In den bisherigen zwölf Spielen hat Düsseldorf schon 23 Gegentreffer kassiert. Dazu nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen, die Aufstiegsträume sind zerplatzt. Das Team von Taskin Aksoy spielt nur noch um die „Goldene Ananas“. „Wenn wir es vernünftig durchziehen, sie ärgern, ihnen weh tun, zeigen, dass wir ums Überleben kämpfen, kann es sein, dass bei ihnen irgendwann das letzte Quäntchen fehlt“, hofft Fröhling, mahnt aber: „Düsseldorf hat sehr viele gute Einzelspieler. Wenn die ins Rollen kommen, dann haben die Spaß. Den müssen wir ihnen nehmen.“

4. Sanchez’ neue Rolle
Daran mitwirken soll einer, der in der bisherigen Saison seine Rolle noch nicht gefunden hatte. Ilie Sanchez konnte die Erwartungen bislang kaum erfüllen – bis zur zweiten Halbzeit gegen Bochum. Da spielte er nicht mehr auf der Doppel-Sechs im 4-4-2, sondern als Achter in einem 4-1-4-1. „Wir mussten offensiver spielen, um vorne mehr Druck auszuüben", erklärte Sanchez gegenüber der AZ. "Ich sollte höher spielen, es hat funktioniert." Und Sanchez spielte eine der besten Halbzeiten seit seiner Ankunft in München.

5. Lehren aus dem Bochum-Spiel
Nicht nur die Umstellung mit Sanchez, sondern auch die generelle Wandlung des Löwen-Teams gibt Hoffnung. Fröhlings Truppe hatte Bochum mit selten gesehener Aggressivität und Konsequenz hinten eingeschnürt, die Konter kontrolliert und den Sieg erzwungen. Eine Spielweise, die gegen die defensiv anfälligen Fortunen ebenfalls Erfolg versprechend ist. Doch Fröhling warnte: „Ich habe keine Lust, dass wir ins offene Messer laufen.“ Heißt trotz allem neuen Selbstvertrauen: Mit Harakiri werden die Löwen nicht weit kommen. Gefragt sind Wille, Disziplin, Konzentration und Geduld. Dann könnte es mit dem zweiten Dreier in Folge klappen.

So könnte der TSV 1860 spielen:
Eicher – Kagelmacher, Vallori, Schindler, Bandowski – Sanchez, Stahl, Adlung – Rama, Hain, Wolf

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