Fröhlings Bilanz: So wird's was mit dem Klassenerhalt
München - Unter Ricardo Moniz und Markus von Ahlen hatten die Löwen im Schnitt weniger als einen Punkt pro Spiel geholt. Doch Sportchef Gerhard Poschner hatte immer wieder betont, der neu zusammengestellte Kader habe mehr Potential. Mit Torsten Fröhling scheint nun endlich der Trainer gefunden, der diese Qualitäten der Spieler auch abrufen kann.
Vier Spiele, zwei Siege, sieben Punkte: Unter Fröhling haben die Löwen endlich Kurs auf den Klassenerhalt genommen. Hält 1860 diesen Punkteschnitt bis zum Saisonende bei, fahren sie aus den verbliebenen neun Spielen noch 15 Punkte ein und werden am Ende sogar noch die 40-Punkte-Marke knacken. Dabei sagt Fröhling sogar: "Ein Punkt mehr hätte es sein können aus den ersten vier Spielen." Klar, dass er die unnötige 2:3-Pleite daheim gegen Sandhausen meinte.
Und genau deshalb sagt Fröhling auch: "Wir brauchen noch Siege." Vor allem zuhause: Denn die nächsten beiden Spiele bestreitet der TSV gegen die beiden Liga-Schlusslichter Aalen und Aue in der heimischen Allianz Arena. Zwei vorentscheidende Spiele, aus denen sechs Punkte eigentlich Pflicht sind für 1860, um den Ziel Klassenerhalt einen deutlichen Schritt näher zu rücken.
Nach den Hinspielen (0:2 in Aalen, 1:4 in Aue) ist man bei den Löwen allerdings gewarnt und hat gleichzeitig noch eine Rechnung offen. "Es gibt keine Punkte-Vorgabe. Jetzt zählt erst einmal nur Aalen, dann kommt die Länderspiel-Pause", sagt Fröhling zwar und warnt: "Wir müssen realistisch bleiben. Das Ziel ist Platz 15 und wird es bleiben."
Mit dem Start in seine Amtszeit kann er aber zufrieden sein. Und weil die Löwen unter Fröhling schon zuhause gewonnen haben (2:1 gegen St. Pauli), wächst nun die Hoffnung, dass der TSV gegen Aalen das schafft, was den Weiß-Blauen in dieser Saison bislang verwehrt geblieben ist: zwei Siege in Folge.
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