Friend: "Groß und klein; das passt"

Rob Friend ist begeistert von seinem Sturmpartner Benny Lauth. In der AZ verrät er, warum es so gut klappt mit den beiden – und warum er aktuell sogar lieber trainiert als in seiner Wohnung zu sein
Maximilian Wessing |
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Rob Friend.
sampics / Stefan Matzke Rob Friend.

MÜNCHEN Dass Alexander Schmidt den Löwen am Dienstag einen freien Tag gönnt, ist ihm gar nicht so recht. Rob Friend stünde viel lieber auf dem Trainingsplatz. „So muss ich jetzt in meiner neuen Wohnung arbeiten”, sagt der 32-Jährige scherzhaft, der seit kurzem in direkter Nähe zum Englischen Garten wohnt. „Die Küche fehlt noch, und wir haben noch kein Internet.” Dennoch ist Friend nach der Übergangslösung im Hotel nun froh, eine Wohnung gefunden zu haben.

Auch sportlich ist der Löwen-Stürmer angekommen. Der zwischenzeitliche Ausgleich beim 2:1-Sieg in Braunschweig war sein erster Treffer im 1860-Trikot. Zuvor traf er zuletzt für Eintracht Frankfurt – vor fast 18 Monaten beim 3:3 in Cottbus. „Das erste Tor ist immer das wichtigste”, meint Friend, der bei seinem Torjubel die zuletzt schwierige Zeit symbolisch abschüttelte. „Es war wegen der letzten zwei Jahre, die Mist waren. Nun ist alles weg, und es ist leichter geworden.”

Da passte es wunderbar ins Bild, dass sein neuer Sturmpartner Benny Lauth ebenfalls traf und mit 79 Treffern im Löwen-Trikot nun den Rekord von Bernhard Winkler eingestellt hat. „Benny und ich passen super zusammen”, sagt Friend. „Benny ist ein anderer Stürmer. Ich mache viele Kopfbälle, Benny ist beweglicher und geht in die Schnittstellen. Es wird immer besser zwischen uns. Groß und Klein - das passt”, meint der 1,95 Meter große Mann, der in der Winterpause kam.

Mit Lauth und Friend hat Trainer Alexander Schmidt nun endlich sein Sturm-Duo gefunden, das er zuvor so lange gesucht hatte – mangels Alternativen allerdings nicht fand. Auch Friends erste Wochen bei 1860 verliefen holprig, kleinere Verletzungen warfen ihn zurück. „Es war ein schwerer Anfang hier”, sagt Friend, der sich allerdings auf die Hilfe vom Sturmkollegen verlassen konnte. „Wir haben zusammen die Abläufe trainiert und sind erfahren genug, um zu wissen, wie es funktioniert”, betont Lauth. Er war es, der schon vor Monaten Verstärkung im Sturm forderte – und nun bekam.

Schmidt, der zuletzt nicht unumstritten war, ist auf Tore angewiesen. „Robs Abschlussstärke nach Flanken ist etwas anderes, als ich bislang gesehen habe. Er ist wahnsinnig präsent und ein Wettkampftyp.” Und Lauth? „Er ist eine Klasse für sich. So ein Tor wie in Braunschweig sieht man nicht so häufig und zeigt seine Extra-Klasse.” Neunmal war Lauth diese Saison bisher erfolgreich.

Den Alternativen Ola Kamara und Nachwuchsspieler Bobby Wood bleibt somit vorerst nur die Jokerrolle. An Lauth und Friend führt derzeit kein Weg vorbei. So kann man sich auf weitere – wie Friend sagt – „crazy Spiele” freuen.

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