"Freue mich extrem": Der Hype um Volland und Niederlechner schwappt in die Löwen-Kabine

Mit den Transfers von Kevin Volland und Florian Niederlechner lebt die Hoffnung beim TSV 1860 auf. Auch die künftigen Mitspieler sind begeistert – aber es gibt auch mahnende Worte. 
Ruben Stark
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Wollen auch mit dem Sturm-Duo Volland und Niederlechner so löwenmäßig jubelnd brüllen wie beim Siegtor im Derby gegen Haching: Jesper Verlaat (l.) und Tunay Deniz.
Wollen auch mit dem Sturm-Duo Volland und Niederlechner so löwenmäßig jubelnd brüllen wie beim Siegtor im Derby gegen Haching: Jesper Verlaat (l.) und Tunay Deniz. © sampics

Giesing ist in Aufruhr, was in dem Fall ausnahmsweise mal positiv konnotiert ist. Seitdem die Transfers von Kevin Volland und Florian Niederlechner publik sind, träumt der geneigte Löwen-Fan von besseren Zeiten, ist so etwas wie eine neue Begeisterung entstanden - abzulesen etwa am Dauerkartenverkauf für die kommende Saison des TSV 1860.

Die Sehnsucht ist, sich aus der Umklammerung der Dritten Liga zu befreien, und zwar nach oben in die Zweite Bundesliga. Volland und Niederlechner sind die Nahrung, die diese Sehnsucht speisen.

Die Rückkehr der Löwen-Stars: Kevin Volland und Florian Niederlechner beim TSV 1860

Dass auch die Mannschaft begeistert davon ist, dass die beiden hochdekorierten Stürmer zurück zu ihrer alten Liebe kommen, verdeutlicht der Kapitän und damit das Sprachrohr der Blauen.

"Ich freue mich extrem auf die Jungs, jeder kann vom Fußballerischen, generell und von der Einstellung her viel von ihnen lernen. Davon werden wir alle profitieren", schwärmt Jesper Verlaat (30), verbindet das aber auch mit einer Selbstverpflichtung für all jene, die das TSV-Shirt in der gerade abgelaufenen Saison auf Platz elf getragen haben und weiter tragen werden: "Wir müssen sie gut einbinden, damit sie ihre Expertise und Erfahrung reinbringen können."

Zwei kickende Idole: Kevin Volland und Florian Niederlechner kehren zu ihrem Herzensklub nach Giesing zurück - und haben damit beim TSV 1860 einen Hype ausgelöst.
Zwei kickende Idole: Kevin Volland und Florian Niederlechner kehren zu ihrem Herzensklub nach Giesing zurück - und haben damit beim TSV 1860 einen Hype ausgelöst. © IMAGO/Ulrich Wagner

"Die Verantwortung müssen wir auf mehrere Schultern verteilen", sagt Jesper Verlaat

Qua der Gnade ihrer Erscheinung allein werden Volland und Niederlechner ohnehin keine neue Zeitrechnung einleiten, so sehr auch ihre Anwesenheit und Klasse helfen mögen. Verlaat sieht das so: "Kevin hat es gut gesagt: Es kommen nicht die zwei hierher und werden jetzt alles regeln. Das muss jedem bewusst sein. Das wissen sie selbst auch, denn es geht nur gemeinsam. Es muss eine Mannschaft sein."

Dem Niederländer ist aber ebenso bewusst, dass der Fokus auf die Löwen noch stärker gerichtet sein wird als ohnehin. "Man hat gemerkt, was das nicht nur regional für Schlagzeilen gemacht hat, das sind schon Kracher", urteilte der Blondschopf. 

Neue Ära für den TSV 1860: Aufstieg in die Zweite Bundesliga

Tunay Deniz (31), der mit sechs Toren und sechs Vorlagen eine gute Premierensaison bei Sechzig hingelegt hat, bezeichnet die Ankunft des neuen Stürmer-Duos als "eine Hausnummer" und wünscht sich so wie alle einen Schub.

"Ich hoffe, dass sie uns mit ihrer Qualität weiterhelfen können, uns als Mannschaft und jeden Spieler besser machen", sagt der gebürtige Berliner. Für ihn hieße das vielleicht auch: Aus sechs Toren mache acht und aus sechs Vorlagen mache zehn. Zum Beispiel. Unterm Strich braucht es einen stabilen Rahmen, der Volland und Niederlechner etwas von der Erwartungslast nimmt und ihnen zugleich Raum zur Entfaltung ermöglicht.

"Die Verantwortung müssen wir auf mehrere Schultern verteilen", bekräftigt Verlaat und stellt heraus: "Wir können jetzt nicht zu denen sagen: 'Ihr macht das jetzt mal und ihr nehmt das jetzt in die Hand!' Das wird nicht funktionieren. Die Dritte Liga ist, wie wir alle wissen, kein Spaziergang."Ausreichend vorgeführt in den zurückliegenden Monaten, zumal man auch davon ausgehen darf, dass die Gegner den Sechzgern künftig eine (noch) stärkere Aufmerksamkeit zukommen lassen werden.

Deniz wählt einen Ansatz, der für eine erfolgreichere Spielzeit auf die Kraft der Verdrängung setzt: "Wir versuchen, auf das Positive aufzubauen und das Negative in der Vergangenheit zu lassen." Er sei "kein Zauberer", der die Zukunft vorhersagen könne.

Ab 22. Juni geht's wieder los in Giesing – mit Volland und Niederlechner

Positiv ist die Rückkehr der beiden neuen Giesinger Identifikationsfiguren, die auch eine Zusage für eine Anschlussbeschäftigung nach der Karriere haben sollen, in jedem Falle. "Die werden hier nicht Paloma machen, sondern Gas geben", meint Verlaat.

So wie es sich alle ab dem Beginn der Vorbereitung am 22. Juni (14 Uhr) vornehmen. Auf die faule Haut legen können sie sich jetzt im Urlaub ein Weilchen. "Wir erholen uns jetzt gut", sagt Deniz, "damit wir voller Energie in die neue Saison gehen können."

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  • Kangaroo vor 4 Stunden / Bewertung:

    Ist doch schön wenn der TSV1860 mit Begeisterung in die neue Saison startet. Man darf gespannt sein.

  • Gieasinger Bua vor 6 Stunden / Bewertung:

    Schön das die da sind und Euphorie ist besser als Depression, aber trotzdem sage ich abwarten. Und vor allem, gebt den beiden und der Mannschaft auch die nötige Zeit. Ich höre schon die Meckerer wenn am Anfang 3 Spiele verloren gehen, dass alles Mist ist usw.

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