Ex-Löwe Rösler trifft und tröstet

Nach dem Treffer: Düsseldorfs Routinier freut sich über den Sieg, glaubt aber: „Das haut die Löwen nicht um“.
Düsseldorf - Sascha Rösler kam am Freitagabend als Letzter aus der Kabine – und just als der 33 Jahre alte Ex-Löwe mit den verbliebenen Reportern am einen Ende des Stadiongangs zu sprechen begann, rollte am anderen Ende der Mannschaftsbus des TSV 1860 davon.
Eine Verabschiedung von den Ex-Kollegen hatte Rösler also verpasst, und doch sprach er bester Laune über das 3:1 seiner Fortunen. Verständlich. Denn Rösler war bei Düsseldorf neben dem überragenden Maximilian Beister ein entscheidender Faktor gewesen – immer wieder nutzte der Blondschopf seine Ballsicherheit gewinnbringend aus, immer wieder stellte er die Löwen-Verteidiger vor große Probleme.
„Wir waren total aggressiv und gallig, wir sind zu Hause einfach eine Macht. Wir hätten sogar noch das ein oder andere Tor mehr machen können“, sagte Rösler – ganz lässig mit der Hand in der Hosentasche. Ebenso unaufgeregt hatte er das erste Fortuna-Tor per Elfer gegen Gabor Kiraly erzielt.
Weil der Ungar beim Strafstoß lange stehen blieb, „war ich plötzlich überrascht, weil ich ihn schön verladen wollte. Zum Glück ging’s dann doch gut. Gegen ihn muss man erst mal treffen“. Überhaupt sprach Rösler mit gnädigen Worten über 1860.
So erzählte er, „dass ich normalerweise einem Gegner einen Spruch drücke nach einem Duell, aber wenn ich dann neben Stefan Aigner stehe, muss ich eher schmunzeln. Ich kann viele Jungs von damals sehr gut leiden.“
Und darum gab er den Löwen noch etwas Trost mit auf den Weg nach deren Tracht Prügel: „Die Mannschaft ist noch jung und unerfahren. Die wird sich weiterentwickeln und eine gute Rolle spielen. Die Niederlage haut die Löwen nicht um.“