"Es war wie eine Befreiung"

Ein Sieg, ein neues Gefühl. Nach mehreren Wochen mit hängenden Köpfen kehrt bei 1860 Zuversicht zurück.
von  mpl
Hat nach vielen Wochen wieder mal einen Grund zur Freude: Sechzig-Trainer Maurer
Hat nach vielen Wochen wieder mal einen Grund zur Freude: Sechzig-Trainer Maurer © AZ-Screenshot

Ein Sieg, ein neues Gefühl. Nach mehreren Wochen mit hängenden Köpfen kehrt bei 1860 Zuversicht zurück.

MÜNCHEN – Am Sonntag klang Reiner Maurer arg erleichtert. Verständlich, denn die vergangenen Wochen waren für den Trainer des TSV 1860 keine einfachen gewesen. Aus sechs Rückrundenspielen hatte es nur einen Sieg gegeben, und sein Chef, Geschäftsführer Robert Schäfer, war alles andere als begeistert vom Fußball der Sechzger. Da kam es Maurer gerade recht, dass den Löwen mit dem 1:0 bei Union Berlin das seit vielen Wochen herbeigesehnte Erfolgserlebnis gelang. „Es war wie eine Befreiung“, sagte Trainer Reiner Maurer am Sonntag.

„Es konnte ja jeder sehen, dass es uns nicht gutging. Bei uns war alles festgefahren, da brauchten wir ganz dringend mal solch ein Erlebnis.“ Maurer hatte gespürt, wie der Druck auf ihn zugenommen hatte. „Unter dem Strich muss ich mich an den Ergebnissen messen lassen und mich dafür rechtfertigen. Es bringt mir nichts, wenn wir gut spielen, aber verlieren.“

Freilich, nach dem dritten Erfolg im dritten Duell mit einem Hauptstadtklub (zwei Mal Union, ein Mal Hertha) in dieser Saison ist noch lange nicht alles gut bei den Löwen, doch immerhin dürfen sie mal etwas mutiger als zuletzt nach vorne blicken. Denn die nächsten drei Gegner (Oberhausen, Bielefeld, Karlsruhe) sind alles andere als angsteinflößend, außerdem hat schon dieser eine Sieg ausgereicht, um Maurer ein neues Gefühl der Stärke zu verpassen: „Wir dürfen endlich mal mit Selbstvertrauen nach vorne schauen.“

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