"Es geht nicht um einzelne Personen"

Die Löwen-Pleite gegen Augsburg hatte Sportchef Stevic zugesetzt, er übte scharfe Kritik. Nun erklärte er: "Ich kann mir das erlauben".
von  mpl
Beharrt auf sein Recht, das Löwen-Spiel zu kritisieren: Sportdirektor Miki Stevic.
Beharrt auf sein Recht, das Löwen-Spiel zu kritisieren: Sportdirektor Miki Stevic. © sampics/Augenklick

München - Nach dem 0:2 der Löwen gegen den FC Augsburg hatte sich 1860-Sportchef Miki Stevic über die Vorstellung seiner Mannschaft im scharfen Ton geäußert. "Wir waren nicht gierig, wir waren nicht spritzig. Wir wollten das Spiel nicht so sehr gewinnen wie der Gegner", hatte er gesagt. Und: "Mich kotzt es langsam an, nach jedem Spiel sagen zu müssen, dass wir mal zehn Minuten, mal 80 Minuten gut gespielt haben, aber dann doch enttäuscht sind. Ein Fußballspiel dauert immer noch 90 Minuten."

Nun, mit etwas Abstand nach den neuerlichen Enttäuschung, sprach der Serbe erneut über die aktuelle Lage bei den Löwen. Der "Bild"-Zeitung sagte er über seine unklare Zukunft: "Natürlich erleichtert das die Planungen für die neue Saison nicht gerade. Ich verstehe aber, dass der Verein die Lizenzierung im März abwarten will, bevor die Weichen für die Zukunft gestellt werden." Über seine Kritik am Löwen-Spiel und damit auch an Trainer Reiner Maurer sagte er: "Ich kann mir als Sportdirektor erlauben, eine Analyse des Spiels abzugeben. Dass das als Kritik am Trainer verstanden wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Es geht überhaupt nicht um einzelne Personen."

Sein Verhältnis zum Trainer beschrieb Stevic wie folgt: "Von meiner Seite ist dieses Verhältnis sehr professionell, besser als noch im Winter. Die Mannschaft hat unter diesem Trainer phasenweise guten Fußball gespielt." Seine eigene Arbeit schätzt er folgendermaßen ein: "Jeder Mensch macht Fehler, das ist normal. Aber ich kann jeden Tag in den Spiegel schauen und sagen, ich habe in der Vergangenheit alles für 1860 getan."

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