"Er redet keinen Schmarrn"

Hier lesen Sie, was die Löwen-Fans sich  vom neuen Klub-Präsidenten erhoffen. „Keine Angst mehr um das Überleben des Vereins haben müssen”
Marco Plein |
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Löwen-Präsident Dieter Schneider
az Löwen-Präsident Dieter Schneider

MÜNCHEN Seitdem er bei den Löwen als Vize-Präsident anfing, hat sich Dieter Schneider ein ordentliches Standing bei den Fans erarbeitet. Am Montag (Wahl bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht begonnen) sollte der 63-Jährige sogar zum Präsidenten aufgestiegen sein. Als Nachfolger von Rainer Beeck gilt der Unternehmer als großer Hoffnungsträger. Er selbst sagte im AZ-Interview zwar, „ich bin kein Superheld” und „dieser enorme Erwartungsdruck ist eine Belastung für mich”. Das aber hält die Löwen-Fans nicht davon ab, schon jetzt ihre Wünsche an den neuen Präsidenten zu äußern. Die AZ fragte bei einigen Fanklubs nach, was man sich von Schneider erhofft.

Manfred Steuer, Löwen-Fanclub Zolling (61 Mitglieder): „Nach all den Jahren wünscht man sich nur noch Ruhe im Verein. Für mich war Herr Beeck wie eine zu graue Maus, er war zu wenig präsent und hat zu brisanten Themen immer erst dann ein Statement abgegeben, wenn schon alles vorbei war. Er war in meinen Augen nur eine Marionette des Aufsichtsrats. Was Schneider hingegen macht, hat Hand und Fuß.”

Johann Geisenfelder, 1860-Fanclub Rohr (75 Mitglieder): „Wir brauchen endlich Kontinuität. Dafür scheint mir Schneider ein guter Mann zu sein. Er weiß, dass man nicht mehr ausgeben darf, als man einnimmt. Schade, dass ein fähiger Mann jetzt den Kopf für die Fehler der Vergangenheit hinhalten muss.”

Martin Rauch, Coconut Lions Ismaning (37 Mitglieder): „Wir Fans halten viel von Herrn Schneider. Er hat im normalen Leben Erfolg, wieso soll er nicht auch bei 1860 erfolgreich sein? Er redet keinen Schmarrn. Mein Wunsch ist, dass ich keine Angst mehr um das Überleben des Vereins haben muss. Vielleicht kann Schneider mithelfen, dass wir in zwei, drei Jahren mal wieder aufsteigen können.”

Ludwig Utz, Euro-Löwen-Fanclub München (13 Mitglieder): „Es ist sehr gut, dass Herr Schneider die Sache von der Kostenseite angeht. Wenn ich sehe, dass die von 1860 ausgebildeten Spieler, die in den letzten Jahren verkauft wurden, heute in der Summe einen Marktwert von 21 Millionen haben, müssen wir genau das ändern. Es darf nicht mehr passieren, dass die Jugendabteilung für die Konkurrenz produziert und bei 1860 nur dazu da ist, dass die Schulden abgebaut werden.”

Peter Berke, Löwenfanclub Main-Franken (30 Mitglieder): „Was die Mannschaft angeht, hoffe ich, dass er eine Politik durchsetzen kann, in der man konsequent auf junge, eigene Spieler setzt. Natürlich würde ich mir wünschen, dass ein erfahrener Spieler wie Benny Lauth gehalten wird, aber wenn es finanziell nicht geht, geht’s nicht. Man muss Nein sagen können, und dafür ist Schneider der richtige Mann.

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