„Er gehörte zu den Aushängeschildern Münchens“

In der Trauerrede von OB Ude finden sich aber auch kritische Untertöne
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Christian Ude (63), Münchner OB: Ich halte es spätestens seit Tschernobyl für das Gebot, auszusteigen. Der erste Schritt muss sein, alte Meiler stillzulegen, der nächste, dass man am Ausstieg festhält und den Druck erhöht, erneuerbare Energien auszubauen. München zeigt, dass es geht.
dpa Christian Ude (63), Münchner OB: Ich halte es spätestens seit Tschernobyl für das Gebot, auszusteigen. Der erste Schritt muss sein, alte Meiler stillzulegen, der nächste, dass man am Ausstieg festhält und den Druck erhöht, erneuerbare Energien auszubauen. München zeigt, dass es geht.

In der Trauerrede von OB Ude finden sich aber auch kritische Untertöne

Zusammen mit seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden trauert die Landeshauptstadt München um Karlheinz Wildmoser. Alle, die wir ihn kannten, schätzten und uns an seinem autokratischen Führungsstil auch reiben konnten, waren geschockt, als uns vor einer Woche die Nachricht erreichte, dass sein Herz aufgehört hat zu schlagen. Mit KarlHeinz Wildmoser haben wir eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit verloren, eine Galionsfigur, die Jahrzehntelang zu den Aushängeschildern Münchens zählte. Ein Münchner Urgestein mit Leib und Seele, aber auch mit ausgeprägtem Geschäftssinn und einer bisweilen durchaus hemdsärmligen Durchsetzungskraft.

...Bis zur Legende schon zu Lebzeiten ist er vor allem aber als Präsident des TSV 1860 geworden. Fast zwölf Jahre lang stand er an der Spitze der Löwen und hat den Verein in kürzester Zeit dorthin geführt, wo er seit der Meistermannschaft von 1966 nicht mehr stand..

Er machte 1860 wieder zu einer Topadresse im deutschen Fußball, München wieder zur einzigen Stadt mit zwei Bundesligavereinen und damit zur Hauptstadt des deutschen Fußballs. ...

Dass seine letzten Lebensjahre überschattet wurden von einer Krise, die sein Fußballengagement wie auch seine familiären Beziehungen schwer belastet haben, ist umso tragischer und ist zutiefst zu bedauern.

Auf jeden Fall aber wird Karl-Heinz-Wildmoser in Erinnerung bleiben als ein gestandenes Mannsbild, als ein Urbild des bayerischen Gastwirts, als ein Fußballpräsident, der den TSV 1860 zu einem kometenhaften Aufstieg bis ins Spitzenfeld der Ersten Bundesliga geführt hat. Als einer, der dem Verein zwar ein schwieriges Erbe hinterließ, der bei allem, was er angepackt hat, aber immer mit vollem Herzen dabei war. Und der dabei immer wieder auch für seine Heimatstadt München und für andere ein großes Herz gezeigt hat.

Heute gilt unsere Anteilnahme seiner Ehefrau Theres und seinen Angehörigen.

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