Einzelkritik zu Magdeburg gegen TSV 1860: Bär schwach, aber trotzdem noch der "beste" Löwe
Magdeburg - Aus der Traum von der Relegation und einem möglichen Aufstieg! Durch die 0:4-Niederlage beim 1. FC Magdeburg hat der TSV 1860 keinerlei Chance mehr auf Tabellenplatz drei. Für den Spitzenreiter und bereits feststehenden Meister der Dritten Liga trafen Amara Condé (51.), Tatsuya Ito (75.), Baris Atik (90.+1) und Moritz Kwarteng (90.+3).
Die Löwen waren weitestgehend ohne Chance, Magdeburg klar überlegen. Vor allem in der zweiten Halbzeit bekamen die Sechzger kaum noch Zugriff aufs Spiel, fielen am Ende gar komplett auseinander.
Die Noten für die Sechzger in Magdeburg
MARCO HILLER - NOTE 4: Fast-Patzer: Ließ einen Atik-Freistoß wieder aus seinen Pranken. Tolle Rettungstat: Parierte früh im Eins gegen Eins. Gegen Itos Kullerball in die Ecke sah er unglücklich aus, ansonsten eher alleingelassen.
YANNICK DEICHMANN - NOTE 5: Ließ sich früh übertölpeln. Danach kampfstark und willens, nach vorne mehr zu bewegen. Schwach: Lief beim 0:1 nur hinterher und lieferte dann auch noch den unfreiwilligen Doppelpass.
SEMI BELKAHIA - NOTE 5: Sechzigs Abwehrturm verbuchte anfangs zwar mehrere gelungene Aktionen, doch er wackelte bei vielen gefährlichen Magdeburger Anläufen gehörig.
NIKLAS LANG - NOTE 5: Doppelte Kopfballchance nach rund 20 Minuten, zwei Mal vergeben. Bitter: Konnte gegen Atik vor dem 0:1 nicht klären.
PHILLIPP STEINHART - NOTE 5: Köllner stellte ihm mit Greilinger einen wieselflinken Löwen auf den Flügel. Dennoch mit viel Müh und Not gegen die Magdeburger Maschinerie. Ließ sich beim 0:2 tunneln.
DENNIS DRESSEL - NOTE 5: Gerade in solchen Duellen scheint der wohl scheidende Junglöwe besonders zeigen zu wollen, was er kann. Befreite sich anfangs dank seiner Physis gepaart mit beschlagener Technik aus brenzligen Situationen. Volleyschüsse in Rücklage aus 20 Metern sind allerdings keine gute Idee. Insgesamt ebenfalls zu schwach.

QUIRIN MOLL - NOTE 5: Kämpfer und Beißer im Zentrum. Dominanz schaut aber anders aus: gegen das Meister-Mittelfeld mitsamt seiner Kollegen öfter überfordert.
FABIAN GREILINGER - NOTE 5: Das Kraftpaket warf alles rein, manchmal auch zu viel: Hatte Glück bei einer riskanten Grätsche gegen Ceka im Strafraum, lief mit dem Ball ins Seitenaus.
MERVEILLE BIANKADI - NOTE 5: Dem Power-Löwen fiel der Ball früh vor die Füße, beste Chance aber vergeben. Spielte einige Konter zu unsauber aus.

MARCEL BÄR - NOTE 4: Machte viele Bälle fest, wurde aber vor dem Kasten kaum eingesetzt. Da konnte er noch so viel gestikulieren, ankurbeln und fluchen. Selbst der Trostpreis Torschützenkönig wackelt durch Atiks 19. Treffer.

STEFAN LEX - NOTE 5: Versuchte, viel zu pressen, aber wie alle Löwen nicht aggressiv genug. Es fehlte auch die Bindung zum ärmlichen (Offensiv-)Spiel der Sechzger. Auch der Kapitän traf öfter die falsche Wahl oder spielte zu unpräzise ab.
RICHARD NEUDECKER - NOTE 5: Kam nach etwa einer Stunde. Gleich eine gute Aktion, aber es kam kaum etwas nach.
KEVIN GODEN und ERIK TALLIG kamen zu spät für eine Bewertung.

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