"Ein Schlüsseljahr“ - Löwen-Trainer Moniz macht Druck
München – Ricardo Moniz ist ein wenig müde. "Tut mir leid, ich bin heute morgen um fünf Uhr aufgestanden", sagt der neue Löwen-Trainer nach seiner Präsentation in einem Autohaus von Hauptsponsor VW. Doch dafür ist er umso angriffslustiger. „Das ist ein Schlüsseljahr. Wenn zehn Jahre lang nichts passiert ist, erwartet das Publikum jetzt etwas“, betonte er. Schön sollten die Löwen künftig spielen. Doch nicht in Schönheit sterben. "Schön bedeutet immer auch erfolgreich", sagte er. Er wolle den Spielern helfen, das Beste aus sich herauszuholen. "Ich habe den Fußball nicht erfunden. Aber ich kann helfen, ein Extra herauszuholen."
Um die hohen Ziele zu erreichen, brauche es aber auch neue Spieler. "Zwei Stürmer, ein Außenspieler, zwei Mittelfeldspieler, Innenverteidiger, Außenverteidiger. Fast eine ganze Mannschaft", müsse man holen. Sportchef Gerhard Poschner konkretisierte. "Wir holen sechs bis acht neue Spieler. Da sprechen wir mit einer Sprache." Dabei will Moniz auch darauf achten, "Typen" zu holen. "Die Spieler, die den Unterschied machen, waren nie die einfachsten Spieler. Vielleicht holen wir auch talentierte Spieler, die sich in anderen Vereinen nicht so durchgesetzt haben. Ich mag schwierige Charaktere. Die musst du nur ein bisschen steuern."
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