Dieter Schneider: Kurzurlaub am Kiez
Löwen-Boss Dieter Schneider flog am Sonntagmorgen zum 1860-Spiel bei St. Pauli. Am Montag muss der 64-Jährige wieder ins Krankenhaus.
Hamburg - Als die AZ den Löwen-Präsident am Sonntagmorgen am Handy erwischte, sagte Dieter Schneider voller Vorfreude: "Ich komme gerade aus dem Flieger und sitze im Taxi zum Millerntor." Der 64-Jährige hat sich also - auch wenn er vergangene Woche in der Klinik verbringen musste - dazu entschlossen, das Spiel des TSV 1860 beim FC St. Pauli vor Ort anzuschauen. "Ich genieße meinen Kurzurlaub", sagte er - am Montag muss Schneider wieder ins Krankenhaus, "es stehen noch einige Untersuchungen aus."
Es hätte gar keinen Sinn gehabt, sich gegen seine Lust, auswärts dabei zu sein, zu wehren, erklärte Schneider. "So lange es keine Schinderei ist, ist es mir so viel lieber als zu Hause zu bleiben", sagte der Dachauer. Gleich nach dem Spiel geht's dann wieder per Flieger heim.
Am Samstagabend hatte Schneider sogar noch einen Fanklub im niederbayrischen Pilsting besucht. In der AZ hatte er unter der Woche seinen Tatendrang erklärt, weshalb er trotz seines Gewichtsverlusts und Schwächegefühls solche Strapazen auf sich nimmt: "Überall, wo ich hinkomme, begegnen mir die Fans mit großer Emotionalität. Das ist schwer zu verdauen und macht das Loslassen nicht leichter."
