Diese Woche bittet 1860 zum Gespräch
MÜNCHEN - Zuletzt hatte Robert Schäfer viel um die Ohren. In wenigen Tagen müssen die Sechzger bei der DFL ihre Unterlagen für die Lizenzvergabe für die kommende Saison einreichen, und dafür muss Schäfer im Rahmen seines Sanierungskonzeptes möglichst viele Partner gewinnen, mit deren Hilfe es gilt, die DFL zu überzeugen und somit die Spielberechtigung für die neue Saison zu erhalten. "Ich hatte Termine von morgens bis abends", sagt der Geschäftsführer des TSV 1860, da blieb ihm also keine Zeit, sich mit der Zukunft einzelner Spieler zu beschäftigen.
Dabei drängt sich die Frage, ob man Benny Lauth halten kann oder nicht mehr und mehr auf. Vor zwei Wochen hatte Schäfer im AZ-Interview gesagt, er wolle künftig mit Lauth und nicht mehr über ihn reden, dazu aber kam es bislang noch nicht. Zwar versicherte zwischendurch auch Präsident Dieter Schneider, es habe "nie Funkstille zwischen uns" gegeben, doch in dieser Woche will Schäfer Lauth zu Tisch bitten. "Es wird Zeit, dass wir alles noch mal besprechen", sagt der Geschäftsführer, der sein Angebot jedoch nicht mehr erhöhen kann.
Zwar offebart Schäfer bei den Angebotsdetails noch ein wenig Spielraum, das Gesamtvolumen des möglichen, neuen Vertrages aber kann er nicht aufstocken. "Wir sind leider dazu gezwungen, uns im Rahmen der Sanierung an Vorgaben zu halten. Das ist oberste Pflicht", sagt er. Präsident Schneider hatte zuletzt verraten, dass künftg kein Spieler mehr als 500.000 Euro jährlich verdienen soll. Bei Lauth war im Zusammenhang mit dem neuen Angebot der Löwen über eine Gehaltsreduzierung von 600.000 Euro auf 450.000 Euro jährlich spekuliert worden.