Die Test-Löwen: Posen gegen Posen
Ilhan Mansiz scheint durchgefallen zu sein, Djokaj und Lushtaku scheinen aber dafür gute Chancen zu haben auf einen Vertrag beim TSV 1860.
ST. JOHANN Das Löwen-Casting ist in vollem Gange: Welcher Testkandidat setzt sich durch bei 1860?
Während der Rumäne Florin Lovin (Steaua Bukarest) nicht mehr vorspielen muss (Lienen: „Ihn kenne ich sehr gut“), will der Coach die drei anderen Kandidaten beim Test am Donnerstag in Kirchanschöring gegen Lech Posen (18 Uhr) noch mal genau ins Visier nehmen. Die AZ stellt die drei Kandidaten vor:
Ilhan Mansiz: Der türkische WM-Star von 2002 lebt noch von seinem Namen. Es ist unübersehbar, dass sich der gebürtige Allgäuer durch die 1860-Vorbereitung schleppt. Überzeugen konnte Mansiz, der sieben Knie-Operationen über sich ergehen lassen musste, bislang nicht: Beim 1:1 gegen Manchester City hatte er keinen einzigen Torschuss. Lienen sagt: „Ilhan bleibt auf jeden Fall bis zum Ende der Vorbereitung hier."
Ardijan Djokaj: Der arbeitlose Ex-Koblenzer hat sich selbst bei 1860 angeboten. Der 30-jährige Montenegriner könnte die Lücke füllen für den verletzten Kapitän Daniel Bierofka (Schambeinentzündung). Lienen: „Ein sehr interessanter Spieler mit sehr guten Referenzen.“
Kushtrim Lushtaku: Der 19-jährige Deutsch-Albaner, der nach einem Landesliga-Gastspiel bei der SG Kirchardt zuletzt im Kosovo kickte und im Test gegen den Kreisligisten Wolnzach (9:0) zweimal traf, steht bei Lienen hoch im Kurs. „Vielleicht machen wir was mit ihm“, sagt der Trainer, „er bringt uns sicher nicht in eine finanzielle Krise."
Oliver Griss
