Die besten Löwen aller Zeiten: Die Mittelstürmer

Der blaue Endspurt! Wählen Sie die besten Löwen: Mit den Kandidaten für den Mittelstürmer endet die AZ-Serie zur Allstar-Elf der Sechzger. Stimmen Sie ab. Das Ergebnis gibt es dann auf abendzeitung.de.
von  Abendzeitung
Bilder vergangener Tage: Timo Konietzka holte 1966 mit den Löwen die Deutsche Meisterschaft.
Bilder vergangener Tage: Timo Konietzka holte 1966 mit den Löwen die Deutsche Meisterschaft. © imago

Der blaue Endspurt! Wählen Sie die besten Löwen: Mit den Kandidaten für den Mittelstürmer endet die AZ-Serie zur Allstar-Elf der Sechzger. Stimmen Sie ab. Das Ergebnis gibt es dann auf abendzeitung.de.

Einer noch. Der Letzte. Und im Spiel immer einer der Allerwichtigsten. Der, von dem es manchmal heißt, dass man ihn oft das ganze Spiel über nicht gesehen hat. Und der am Ende doch gefeiert wird, wenn er das entscheidende Tor schießt. Der Mittelstürmer.

Und davon hatten die Sechzger einige ganz bedeutsame, Angreifer, die die Löwen zum Titel schossen, zum Wiederaufstieg oder zum Klassenerhalt.

Mit dem elften Teil geht unsere Serie über die besten Löwen aller Zeiten zu Ende. In den vergangenen zehn Print-Ausgaben haben wir Ihnen auf jeder Position jeweils fünf Kandidaten vorgestellt, aus denen Sie auf abendzeitung.de/tsv1860 Ihren Favoriten wählen konnten und immer noch können.

Spieler aus den verschiedenen Epochen, aus den glorreichen Sechziger Jahren über die wechselhaften Siebziger, aus der leider langen und recht trostlosen Bayernliga-Zeit wie auch aus der Ära nach dem Wiederaufstieg 1994 in die Bundesliga. Die Namen der Kandidaten und die Positionen finden Sie unten.

Dazu stellten wir Ihnen auch fünf Trainer zur Wahl vor. Und wenn Sie noch geklickt haben, dann haben Sie immer noch genügend Zeit. Bis zum Mittwoch, 9. Juni, 12 Uhr mittags, können Sie noch abstimmen.

Wer gehört für Sie in die Allstar-Elf der Löwen? Das Ergebnis unserer Wahl, das blaue Dream Team aller Zeiten, stellen wir Ihnen dann in unserer Donnerstags-Ausgabe vor. Auf in den Endspurt!

Der Absturz eines Helden

Rudi Brunnenmeier (1960 bis 1968): Die Legende. 139 Tore, davon allein 66 in der Bundesliga. 66, auch die Zahl seines erfolgreichsten Jahres, als er Meister wurde. Fünf Länderspiele, drei Tore. Später ging es in die Schweiz, nach Österreich – und danach ging es bergab. Schöne Frauen, schnelle Autos, schrille Partys. Brunnenmeier stürzt sich in Schulden, verzockt sein Geld in der Spielbank, trinkt immer mehr, stürzt ab. Aushilfskraft in der Großmarkthalle, Breznverkäufer in der Fußgängerzone. 2003 stirbt er einsam und verarmt.

Doppelkönig der Torschützen

Martin Max (1999 bis 2003): Einer der unauffälligsten, aber effizientesten Stürmer. Von Glamour so weit entfernt wie Werner Lorant von guten Manieren. Schoss die Löwen in seiner ersten Saison mit 19 Toren auf Platz 4 in der Bundesliga, rein in die Champions-League-Qualifikation. Nach 2000 auch 2002 noch einmal Torschützenkönig der Bundesliga. Nach einem Jahr in Rostock beendete er 2004 die Karriere. Stieg danach in die Gastronomie ein, ohne Glück, sein Lokal „Max y Mas“ in Günzburg ging nach einem halben Jahr pleite.

Der grantelnde Aufstiegsheld

Peter Pacult (1993 bis 1995): Schon bei Rapid gefeiert. Geniales Sturm-Duo mit Hans Krankl, 1985 im Europacup-Endspiel der Cupsieger (1:3 gegen Everton). Kam vom FC Linz nach Giesing. Dann kam Meppen, logisch. Sein Tor sicherte den Aufstieg in die Bundesliga. Ein Muskelbündelriss im Oberschenkel ließ ihn Monate lang ausfallen, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Seit 2006 Trainer bei Rapid, herrlich seine grantelnden Interviews im österreichischen Fernsehen, bei Youtube bereits Kultstatus.

Erste Anfänge beim TSV 1860

Rudi Völler (1980 bis 1982): Schon sein erster Verein war ein TSV 1860. Der TSV 1860 Hanau. Zehn Jahre bevor er Weltmeister wurde, wechselte er 1980 von Kickers Offenbach zu den Löwen. Für 700000 Mark Ablöse. Durchwachsen seine erste Saison, neun Tore in 33 Spielen, Abstieg in die 2. Liga. Dort Torschützenkönig mit 37 Treffern. Die Löwen wurden Vierter, dank der Schuldenlast mussten sie danach zwangsweise runter in die Bayernliga. Die Stars gingen, Sidka, Waas, Wohlers. Und auch Völler. Heute Sportdirektor in Leverkusen.

Spielverderber, dann Liebling

Bernhard Winkler (1993 bis 2002): 1990 verfluchten ihn die Löwen noch. Weil er ihnen den Aufstieg vermasselte, unter Werner Lorant bei Schweinfurt 05, weil er auch beim 3:3 in Giesing gegen 1860 traf. Lorant holte ihn zu den Löwen. Einer der wenigen Aufstiegshelden, der sich auch in der Bundesliga behaupten konnte. 64 Tore in der Bundesliga, bis 1999 traf er in jeder Saison mindestens zehnmal. Nun wieder bei den Löwen, als „Life-Kinetik“-Coach kümmert er sich um verbesserte Motorik und Koordination bei den Profis.

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