Der Wolf wünscht sich einen Fink
Hachings Torjäger wird am Saisonende den Verein wechseln – zurück zum Ex-Klub?
MÜNCHEN Ludwig Kögl, ein Bayern-Dribbler und inzwischen Spielerberater, sortiert gerade gründlich die Angebote, die für einen seiner Mandanten eintrudeln. Es geht um Anton Fink (21), quasi den Überflieger der SpVgg Unterhaching. Fink wird nach dieser Saison den Klub trotz Vertrags bis 2010 verlassen.
Ex-Nationalspieler Kögl, früher aktiv bei allen drei Münchner Profi-Klubs (1860, Bayern, Haching) bestätigt der AZ: „Toni hat sechs konkrete Anfragen aus der Zweiten Liga und zwei aus der Bundesliga. Ich gehe nicht davon aus, dass er in Unterhaching bleibt.“
Augsburg, Freiburg, Fürth und sogar der VfB Stuttgart sollen Interesse am Angreifer haben. Einen Verbleib von Fink in Haching schließt Kögl nahezu aus, erst recht, wenn der Drittligist den Aufstieg verpasst. Schließlich ist Fink einer der begehrtesten Spieler der 3. Liga: Der Ex-Löwe, der 2008 ablösefrei von den 1860-Amateuren zum Lokalrivalen gewechselt war, führt mit 14 Treffern überraschend die Torschützenliste an. Eine gute Verhandlungsbasis für Kögl.
Der TSV 1860 hat sich wegen Fink allerdings noch nicht bei Kögl gemeldet. Das ist allerdings wohl nur eine Frage der Zeit, wenn man die Aussagen von Löwen-Interimstrainer Uwe Wolf ernst nimmt. „Ich würde mich freuen“, sagte der, „wenn Anton wieder zu 1860 kommen würde. Wir stehen immer noch im SMS-Kontakt. Er ist ein typischer Straßenfußballer. Wenn der Cheftrainer auch im Sommer noch Uwe Wolf heißt, wird die Chance groß sein, dass Anton wieder für 1860 spielt.“
Holen die Blauen im Sommer den nächsten Ex-Löwen heim? Erst im Winter wurden Stefan Aigner und Sascha Rösler zurück geholt. Fink könnte der nächste sein. og./rf
