Das sagen Stahl und Fröhling
München - Seinen 27. Geburtstag hatte er sich definitiv anders vorgestellt: 1860-Abräumer Dominik Stahl konnte zwar am Donnerstag mittrainieren, absolvierte die ersten Übungen allerdings nur mit Laufschuhen. Später, als die Kollegen zu spielen begannen, musste er in die Kabine. Auch am Freitag konnte er nur die Laufschuhe schnüren.
Der Grund: Stahl muss erneut am Knie operiert werden. Dort ist eine Verankerung, die ihm bei seiner letzten OP eingesetzt wurde. Und daran bildet sich immer wieder eine Entzündung. Die quälend lange Leidenszeit ist also immer noch nicht zu Ende, die ihren Ursprung schon vor der abgelaufenen Saison hatte. Erst im letzten Saisondrittel konnte Stahl eingreifen.
„Das ist bitter, aber jammern nutzt ja auch nix. Genauso wenig, wie wenn ich mich irgendwie rumschleppe“, sagte Stahl der AZ. Der Mittelfeldspieler erklärt: „Im Relegations-Rückspiel gegen Kiel, als ich so früh ausgewechselt werden musste, bekam ich einen Schlag aufs Knie mit der alten Verletzung. Seitdem tauchten die Probleme wieder auf.“ Sein Trainer Torsten Fröhling hatte zuletzt schon bekundet: „Er ist noch zu jung, um immer mit Schmerzen zu spielen.“
Also muss Stahl kommende Woche unters Messer. Trotz der Enttäuschung bleibt er aber optimistisch: „Ich lasse das jetzt machen, dann kommt der Fremdkörper raus und ich kann wieder angreifen. Es ist ja zum Glück auch keine Riesen-Sache, ich kann zwei Wochen später schon wieder mit dem Lauftraining beginnen. Danach hoffe ich, dass es bald wieder geht – und diesmal wirklich.“
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