Darum liefen die Blauen in Fürth mit gelben Trikots auf
München - Immer wieder zu Saisonauftakt müssen die Blauen ihre wahren Farben verbergen: Beim ersten Spieltag der Zweiten Liga am Sonntag durfte der TSV 1860 nicht sein Auswärtstrikot präsentieren, sondern musste eine Ausweichvariante wählen: Die Elf von Trainer Kosta Runjaic lief mit gelben Trikots, Hosen und Stutzen auf.
Pressesprecherin Lil Zercher erklärte: "Dabei ging es um die Unterscheidbarkeit der Mannschaften." Am vergangenen Mittwoch habe man erfahren, dass es bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) Bedenken gebe: Die Heimmannschaft Fürth hatte weiße Trikots und schwarze Hosen gewählt - diese Farbkombination wäre sowohl den Heimtrikots der Löwen, als auch den Auswärtsleibchen zu ähnlich gewesen.
Nächstes Spiel wieder in den gewohnten Farben
Weil es bei grünen Trikots ebenfalls öfter zum selben Problem kommen könne, habe man sich für die knallgelbe Variante entschieden: "Wir dachten uns: Safety Frist." Und doch war die Wahl der ungewohnten Jerseys nicht ganz freiwillig, denn Fürth hätte ja auch in den gewohnten grün-weißen Heimtrikots auflaufen können.
Daher wurden bei den Sechzgern auch unliebsame Erinnerungen an den Saisonstart vor einem Jahr beim 1. FC Heidenheim wach: Damals mussten die Mannschaft unter Ex-Trainer Torsten Fröhling in rote Stutzen und damit die verhassten Farben des Rivalen FC Bayern schlüpfen - und hat sich vor wie nach dem Spiel über die Aktion der Heidenheimer echauffiert.
Am Ende half's in beiden Fällen nix, denn unter dem Strich stand jeweils dasselbe Endergebnis: Die Blauen verloren sowohl in Heidenheim, als auch nun in Fürth mit 0:1. Am kommenden Sonntag im ersten Heimspiel sind die Löwen gegen solche Probleme gefeit: Dann dürfen sie als Heimmannschaft gegen Arminia Bielefeld wieder in den gewohnten Farben auflaufen.