Daniel Bierofka erinnert sich an Zeit bei TSV 1860: "Das war ein Fehler"

Mehr als ein Jahr ist der Abgang von Daniel Bierofka beim TSV 1860 mittlerweile her. In einem Interview blickt die Löwen-Legende nun auf seine Zeit bei den Sechzgern zurück – und gesteht sich Fehler ein.
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Mittlerweile Trainer bei Wacker Innsbruck: Daniel Bierofka
Mittlerweile Trainer bei Wacker Innsbruck: Daniel Bierofka © imago images / kolbert-press

München/Innsbruck - Unter Tränen verließ Daniel Bierofka Anfang November 2019 das Trainingsgelände des TSV 1860 an der Grünwalder Straße. Entnervt von Indiskretionen und monatelangen Machtkämpfen in der Vereinsführung warf die Löwen-Legende hin – nach mehr als zwei durchaus erfolgreichen Jahren.

Servus, Biero, mach’s gut! Löwen-Fan und Allesfahrer Roman Wöll verabschiedet den Trainer.
Servus, Biero, mach’s gut! Löwen-Fan und Allesfahrer Roman Wöll verabschiedet den Trainer. © Ulli Wagner

Im Interview mit der "Bild" äußert sich der 41-Jährige, der mittlerweile bei Wacker Innsbruck in der zweiten österreichischen Liga an der Seitenlinie steht, zu seiner Zeit bei den Löwen. "Bei Sechzig ist viel zusammengekommen. Vor allem nach dem Aufstieg, als ich den Fußballehrer parallel zur 3. Liga machen musste", erinnert sich Bierofka und konstatiert: "Ich hatte zweieinhalb Jahre praktisch keinen Urlaub. Das war ein Fehler, ich hätte mich länger rausnehmen müssen."

Bierofka über 1860-Abgang: "Der Akku war einfach leer"

Er selbst habe in den Monaten nach seinem Abgang aus Giesing Zeit gefunden, um sich selbst zu reflektieren. "Eine wichtige Erkenntnis aus der Zeit ist, dass man manches bei aller Ernsthaftigkeit lockerer nehmen muss und als Trainer nicht alles beeinflussen kann", meint Bierofka: "Der Akku war einfach leer. Auch wenn das nicht der Grund war, wegen dem ich aufgehört habe."

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Trotz seines unglücklichen Abgangs verfolgt die Löwen-Legende das Geschehen bei Sechzig noch immer so gut es geht. "Ich schaue mir immer die Ergebnisse an. Die Spiele nicht immer, wegen unseres Kalenders. Das Interesse wird allerdings nie abebben", sagt Bierofka.

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12 Kommentare
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  • am 08.12.2020 19:40 Uhr / Bewertung:

    Meint hier wirklich jemand, daß Biero je ein großer Trainer wird? Direkt lächerlich. Nehmen wir mal Klopp - der ging aus der Bundesliga 2. Reihe . und gewann die englische Meisterschaft. Da reicht doch kein Tuchel oder gar Flick heran. Diese Trainer können doch nur mit einer Mannschaft etwas reißen, wenn die Spieler wie Weihnachtsgänse mit Geld gestopft wurden. Ich antworte gleich auf den Einwand: Liverpool hat bei weitem nicht dieselben Geldmittel zur Verfügung wie 2 oder gar 3 andere englische Vereine. Und in Deuschland? Da ist doch jede Meisterschaft gekauft, wenn auch rechtmäßig, durch Invest in teure und gute Spieler.

  • Antisöder am 08.12.2020 18:50 Uhr / Bewertung:

    Ich habe ihn als Typ gemocht, aber wie der die Mannschaft spielen lies war nix.
    In Innsbruck hat er wieder so einen großen 30 Mann Kader, den zweitgrößten Etat und dümpelt im Mittelfeld.
    Naja, uns gehts auch nicht besser.
    Aber unser Tabellenstand ist aus sportlicher Hinsicht besser als beim Etat.
    Was man von dem anderen Verein, den ich nicht mag, nicht sagen kann.

  • Schokoflocke am 09.12.2020 11:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Antisöder

    3. Liga hat 20 Teams im Wettbewerb und in der 2. Österreichischen Liga sind es nur 16.
    Es sagt in gewisser Weise auch was über Bierofka aus, wenn er immer wo er arbeitet über 30 Spieler braucht und nicht mit weniger klar kommt. 6.Platz aktuell von 16 Clubs na ja toll ist das nicht unbedingt , wobei Liefering nicht aufstiegsberechtigt ist.
    Am Freitag gehts gegen den Tabellenersten Lafnitz .

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