Co-Trainer Kupper: "Dürfen Glauben nicht verlieren"

Co-Trainer Thomas Kupper spricht in Abwesenheit von Torsten Fröhling über die Spielidee der Löwen, geplante Testspiele und seinen Chef.
München - Mehr Spiel, mehr Spaß, mehr Wettkampfhärte: Die Löwen wollen künftig mehr Testspiele eingebauen. "Wir haben bemerkt, dass die Spieler, die wenig spielen, einfach ihre Spielpraxis brauchen. In Testspielen ist das möglich. Wir haben den Auftrag gegeben, weitere Spielpartner zu suchen", sagt Co-Trainer Thomas Kupper. Er leitete das Training gemeinsam mit Collin Benjamin, weil sich Trainer Torsten Fröhling schon am Donnerstagabend auf den Weg nach Hamburg zu seiner Familie gemacht hatte.
Der erste Test gegen Wacker Innsbruck (1:2) war zwar nicht von Erfolg gekrönt, sei aber immerhin aufschlussreich gewesen: "Die Jungs haben sich alle Mühe gegeben. Ich denke, wir haben die Eindrücke gewonnen, die wir gewinnen wollten: Dass der eine oder andere in Spielfitness einige Reserven hat und es diese Tests bedarf, um die Spieler in diese Fitness zu bringen, damit sie gerüstet sind für die Zweite Liga."
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Dass Fröhling trotz der angespannten Tabellensituation den Spielern am Wochenende freigab und selbst schon einen Tag früher eine Auszeit nahm, sei für Kupper kein Problem: "Soviel verändert sich nicht. Wir machen unsere tägliche Arbeit in Absprache mit dem Cheftrainer. Ich denke, es ist nur menschlich, dass er jetzt mal wieder zu seiner Familie gereist ist. Dafür sind wir ja da, dass er so etwas machen kann."
Die Spielidee von Fröhling und dem gesamten Trainer-Team hinterfrage er angesichts des historisch schlechten Starts mit nur zwei Punkten in fünf Spielen nicht. Kupper dazu: "Wir sind überzeugt von unserer Arbeit, auch, wenn die Ergebnisse bisher noch ausgeblieben sind. Wir werden den Weg weitergehen. Wir dürfen auch den Glauben nicht verlieren, das wäre völliger Quatsch."
In der nächsten Länderspielpause werde es ein noch zu terminierendes Testspiel gegen Dachau und voraussichtlich am 8. Oktober ein Rückspiel gegen Wacker in Innsbruck geben, und zwar als Benefizspiel: Der Erlös geht dann an die verunglückte Stabhochspringerin Kira Grünberg. Die 22-Jährige ist querschnittsgelähmt.