Cassalette über Lienen-Kritik: "Völlig unprofessionell"
München, Hamburg - Die Löwen schlimmer als RB Leipzig? Das findet zumindest St. Paulis Trainer Ewald Lienen. Der routinierte Coach, der zwischen 2009 und 2010 und damit kurz vor dem Einstieg von Hasan Ismaik bei den Sechzgern gewirkt hatte, ließ sich nach dem rassigen 2:2 seiner Kiez-Kicker gegen die Löwen am Donnerstagabend zu einer Aussage hinreißen, die mal so richtig saß. "Da wird irgendeine Schatulle geöffnet und schnell mal drei Millionen Euro für Stefan Aigner auf den Tisch gelegt. Welcher Zweitligist kann sich das leisten? Das ist der falsche Weg. Da hängt man an einem Tropf eines Investors", hatte "Zettel-Ewald" gelästert - und dabei kein Blatt vor den Mund genommen.
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Kein Wunder, dass die Sechzger mit der Kritik des Coaches ganz und gar nicht einverstanden waren: " Das, was Lienen da gesagt hat, ist völlig unprofessionell und realitätsfremd", sagte Präsident Peter Cassalette am Freitag zur AZ und empfahl dem ehemaligen Löwen-Coach, nicht mehr in diesem Stile über seinen Ex-Klub zu sprechen.
"So würde ich mich nie über einen anderen Verein äußern. Ich denke, das macht bei uns auch keiner. Also sollte Lienen das besser auch bleiben lassen", so der Oberlöwe weiter, der zwar deutlich klarstellte, was er von dessen Wutrede hält, aber angesichts seines guten Verhältnisses zu St. Pauli nicht im selben Stil zurückschießen wollte.
Warum der Präsident Lienens Kritik ebenso wenig teilen kann wie der Klubchef des nächsten Löwen-Gegners und wie Hasan Ismaik selbst darauf reagierte, lesen Sie in der morgigen Ausgabe der Abendzeitung oder auf az-muenchen.de.