Buck wird von den eigenen Fans beleidigt
Im Sommer wechselt Stefan Buck von den Löwen zu den Bayern - die 1860-Fans beleidigen den Schwaben dafür, Buck aber bleibt cool
München - Dass die Löwen-Fans nicht begeistert von Stefan Bucks Wechsel ausgerechnet zum FC Bayern sein würden, war erwartet worden. Schon beim Auswärtsspiel der Sechzger in Paderborn am Ostersonntag hatte sich der 31-Jährige ein paar abfällige Rufe anhören müssen - doch nun, beim Heimspiel gegen Duisburg, legten die Sechzig-Fans lautstark nach.
Als sich der von Trainer Reiner Maurer auf die Bank verbannte Verteidiger Mitte der zweiten Hälfte warmlief, beleidigten ihn Hunderte Anhänger für den anstehenden Wechsel zur zweiten Mannschaft der Bayern. "Die Fans haben sich auf das Thema eingeschossen", erklärte Maurer am Donnerstag, deswegen sollte Kotrainer Wolfgang Schellenberg den Abwehrspieler wieder zurück zur Bank holen - doch Buck verneinte. "Er wollte weiterlaufen", sagte Maurer.
Der Schwabe erklärte: "Ich lasse mich darauf besser gar nicht erst ein und reagiere nicht darauf." Ähnlich sah es Sportchef Florian Hinterberger: "Besser wäre gewesen, er hätte sich auf der anderen Seite warmmachen können." Auf die Frage, warum man Buck trotz der erwartbaren Anfeindungen überhaupt warmlaufen ließ, sagte Hinterberger: "Für den Fall der Fälle hätte er sofort ins Spiel gehen müssen. Wir hätten seine Qualitäten noch gut gebrauchen können, wenn sich hinten einer verletzt hätte."
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