Blauer Teppich für die Löwen-Doku

Im Mathäser wird der Film „57,58,59 Sechzig“ von „Sky“ gezeigt. Filmproduzent Jürgen Müller spricht über das Projekt und verspricht: „Nichts wird geschönt“    
von  Ludwig Vaitl
Auch Markus von Ahlen wird Thema der Löwen-Doku sein.
Auch Markus von Ahlen wird Thema der Löwen-Doku sein. © sampics/tsv1860.de/AZ-Montage

Im Mathäser wird der Film „57,58,59 Sechzig“ von „Sky“ gezeigt. Filmproduzent Jürgen Müller spricht über das Projekt und verspricht: „Nichts wird geschönt“

MÜNCHEN - Am Donnerstagabend kommen die Löwen auf die große Leinwand. Die Premieren-Folge (1 von 4) der Dokumentation des Fernsehsenders „Sky“ „57,58,59 Sechzig“ wird um 19 Uhr im Mathäser Kino gezeigt. Dabei sind die Protagonisten auch selbst vor Ort. "Die Mannschaft hat noch keine Sekunde davon gesehen", verriet Filmproduzent Jürgen Müller.

Extra für die Spieler wird der blaue Teppich ausgerollt. Zu sehen gibt es eine Zusammenfassung der ersten neun Spieltage aus nächster Nähe.

„Wir haben hinter verschlossenen Türen gedreht. Ziel war es abzubilden, nicht zu werten. Wir wollen zeigen, wie es wirklich ist.", erklärte der Müller, der verspricht, „nichts wird geschönt.“

 

Der geneigte Sechzig-Fan mit dem Hang zum Masochismus kann unter anderem noch mal die dramatische 2:3-Auftakt-Pleite gegen Kaiserslautern inklusive den Anweisungen des inzwischen entlassenen Trainers Ricardo Moniz, der komplett verkabelt wurde, aus nächster Nähe erleben.

"Rückblickend war Kaiserslautern das krasseste Erlebnis. Wir haben Moniz verkabelt und jede Anweisung des Trainers aufgezeichnet. Nach dem 2:0 haben alle gejubelt, nur Moniz hat sich abgedreht und gesagt: Das war's noch nicht", schilderte Müller im Gespräch mit der AZ.

 

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Zu sehen ist in der Doku auch, wie Sportdirektor Gerhard Poschner unmittelbar nach dem 0:3 gegen Leipzig Julian Weigl zum Rapport bittet, nachdem die Party-Affäre aufgeflogen ist.

"Wir hatten gerade ein Interview mit dem niedergeschlagenen Julian Weigl in der Kabine geführt. Als wir gerade fertig waren, kam Gerhard Poschner die Kabine und sagte: Ju, können wir mal kurz unter vier Augen sprechen?" schilderte Müller.

 

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Auch wird es neue Einblicke über das Verhältnis zwischen von Ahlen und Ricardo Moniz geben. "Überraschend war, wie offen und kontrovers Ricardo Moniz und Markus von Ahlen über die Taktik-Ausrichtung beim Saison-Start diskutiert haben", sagte der Autor im Vorfeld.

Müller selbst ist angetan von den Kabinenansprachen des neuen Trainers: "Von Ahlen hat für mich schnell an Kontur gewonnen. Wie er die Mannschaft auf das Spiel gegen Fürth eingestellt hat - das war ein absoluter Gänsehautmoment."

Einen „unvergleichlichen Einblick hinter die Kulissen unseres Traditionsvereins‘‘ verspricht auch 1860-Geschäftsführer Markus Rejek. Na denn.

 

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