Bierofka: "Die Maske stört"
Daniel Bierofka, genervt vom Schutz, belässt es später beim Pflaster auf der gebrochenen Nase
MÜNCHEN Nach 45 Minuten hatte Daniel Bierofka genug von seiner Maske. Immer wieder hatte er sich zuvor an den Nasenschutz gegriffen, war genervt von dem Carbon-Ding: "Die hat mich schon gestört. In der Halbzeitpause habe ich sie dann einfach in der Kabine gelassen." Also kam Bierofka zum Seitenwechsel nur noch mit einem weissen Pflaster auf der gebrochenen Nase zurück. Ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit: "Ich hab' mir gedacht, wenn du eine drauf kriegst, kriegst du eine drauf." Soweit kam es letztlich nicht. Dennoch schonte er sich bei keinem Zweikampf, war ein Vorbild in Sachen Einsatzwillen - ohne zählbaren Erfolg. Ob Bierofka die Maske am Samstag beim Auswärtsspiel gegen den MSV Duisburg wieder aufs Gesicht setzt, will der Mittelfeldroutinier spontan entscheiden. "Im Training werde ich sie auf jeden Fall auflassen und dann kurzfristig schauen, ob es gegen Duisburg ohne Maske geht", sagte er am Montagabend der AZ - sichtlich niedergeschlagen wegen der vorausgegangenen Niederlage: "Das 0:1 war unglücklich, passte aber auch zum heutigen Abend. Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und wahrscheinlich kein Tor geschossen."