Benny Lauth: Sein Blick in die Löwen-Zukunft

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Benny Lauth geht voller Zuversicht in seine 17. Saison bei den Löwen. Hier verrät er auch, was nach der Karriere kommen soll
OBERSTAUFEN Als Benny Lauth vor vier Jahren den Weg zu den Löwen zurückfand, sagte er: „Ich möchte mich nur so kurz wie möglich in der zweiten Liga aufhalten.” Nun, vier Jahre später, spielen Lauth und 1860 Sechzger noch immer im Unterhaus. In diesen Tagen befindet sich der Torjäger in den Anfängen seines 17. Jahres bei den Löwen. Zurückgeblickt hat er häufig genug auf seine Karriere - zuletzt noch ausführlich an seinem 30. Geburtstag. Es ist also an der Zeit, um einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Mit der AZ sprach der Löwen-Stürmer über seine Zukunftsvisionen:
Die nächste Saison: „Es geht darum, die Mannschaft weiter nach vorne zu bringen. Wir sind bei den Top-Mannschaften der Liga angekommen. Leider haben wir sehr wichtige Spieler verloren, dafür neue bekommen, die uns weiterhelfen können. Mein Wunsch ist es, irgendwann mit den Löwen auf dem Rathausbalkon zu stehen, und ich muss sagen: Vom Gefühl her bin ich dem Ziel so nah wie noch nie, denn die Planungen haben Hand und Fuß. Ich persönlich möchte meine Torausbeute aus dem letzten Jahr steigern. Dazu muss ich mehr Konstanz in mein Spiel bekommen. Es hat uns letzte Saison einige Punkte gekostet, dass ich diese Konstanz nicht hatte. Die letzten vier Jahre hier habe ich mir auch ein bisschen anders vorgestellt, doch es bringt gar nichts, hinterher zu jammern. Vielmehr kann ich heute sagen: Die Richtung stimmt. Die Vorbereitung läuft bis jetzt gut. Ich kann versichern: Zum Saisonstart wird jeder von uns fit sein, vor allem, weil wir eine solch lange Vorbereitung haben. Und für mich selbst weiß ich, dass noch mehr möglich ist. Zudem sollen ja noch zwei bis drei neue Spieler kommen. Es fehlt einer, der einfach Stürmer ist. Wir haben viele Offensivspieler, die sich zurückfallen lassen. Wir brauchen noch einen, der hauptsächlich im Strafraum wirbelt.”
Seine Anschluss-Karriere als Fußballer: „Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu diesem Verein. Ich kenne keinen anderen Klub, bei dem ich mich so wohlfühle wie bei den Löwen. Ich habe vor Jahren mal gesagt, dass es mich reizen würde, noch einmal in Amerika Fußball zu spielen. Anderes Land, andere Sprache. Jetzt, wo ich einen Sohn habe, müsste dieser Schritt natürlich überdacht sein, doch es wäre durchaus möglich. Ich muss jedoch sagen, dass ich bei den Löwen keinesfalls unzufrieden bin und sehe eigentlich keinen Grund, warum ich meine Karriere nicht hier beenden sollte."
Nach dem Karriereende: "Ich bin zwar „erst” 30 Jahre alt, doch das Ende meiner Karriere rückt freilich immer näher. Ich befasse mich mit diesem Thema immer mehr, je näher es kommt. Was genau ich machen werde, kann ich noch nicht sagen. Dafür gibt es zu viele Möglichkeiten. Die meisten Erfahrungen habe ich im Fußball, dort könnte ich viel weitergeben. Doch ich könnte auch andere Dinge kennenlernen. Ein Studium oder Fernstudium ist durchaus möglich, auch wenn mein Abi schon ein paar Jahre zurückliegt. Es gibt da das ein oder andere, was mich interessieren würde, etwa Sportmanagement. Dass ich nach meiner Karriere in ein Loch fallen könnte, ist eher unwahrscheinlich. Ich habe viele Spieler mitbekommen, die ihre Karriere beendet haben. Dabei konnte ich mir schon viel abschauen. Doch fest steht: Ich möchte erst einmal so lange Fußball spielen wie möglich.”
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